Es ist ganz spannend zu sehen, wie viele von unseren jungen und auch älteren Fans nicht wissen, was die „Weiße Wiese“ war. Und darunter auch einige die immer drauf hinweisen, dass wir ein Traditionclub sind. Was ja auch stimmt, aber dann sollte man seine Geschichte auch kennen. Es ist ganz amüsant, wenn sich jemand sehr weit aus dem Fenster lehnt und auf die Frage, ob er denn wisse was die „Weiße Wiese“ sei betroffen zu Boden schaut. Den Test mache ich immer wieder gerne und ich gebe zu, dass der mich amüsiert.
Nun ist es auch nicht so, dass ich zu den Menschen gehöre, die jedes Detail aus 100 Jahren BVB-Geschichte kennen und direkt nach dem Wecken die Mannschaftsausstellung vom 2. Spieltag 1953 in der Oberliga West auswendig aufsagen können. Ich kann mir ja nur mit Müh und Not merken, wie ich heiße. Trotzdem finde ich, dass sich jeder BVB-Fan mit der Geschichte seines Vereins befassen sollte. Fast hätte ich MUSS geschrieben, wenn das nicht mal wieder so selbstherrlich wirken würde.
Was uns von Vereinen wie Hoppelheim und Co unterscheidet ist eben der Umstand, dass wir schon seit Jahrzehnten die Menschen bewegen. Natürlich haben die Hoppelheimer rein nach Zahlen sogar eine längere Tradition. Nur die war auch nicht aufregender und hat auch nicht mehr Menschen bewegt als die Historie von TuS Heven 09. Aber wenn wenn man unsere Geschichte eben nicht kennt, dann ist sie wertlos.
Und deswegen finde ich es traurig, dass die tollste Frau der Welt tatsächlich mehr über den Verein weiß, als manch anderen, den ich kenne. Die hat sich einfach mal hingesetzt und ein paar Abende im Internet verbracht. Und kennt sogar die Weiße Wiese. Mir persönlich ist es einfach wichtig, dass Menschen in meinem Umfeld sich mit meinem Verein befassen. Schwatzgelb.de bietet einen ausführlichen historischen Teil , wer lieber was in der Hand hat und es sowieso ausführlicher will, der sei an „Der Ruhm, der Traum und das Geld. Die Geschichte von Borussia Dortmund“ von Dietrich Schulze-Marmeling verwiesen. Vom selben Autor erscheint demnächst „Ein Jahrhundert Borussia Dortmund“ , das denke ich in eine ähnliche Richtung gehen wird.
Ja, ich weiß, was Sie jetzt denken und Sie haben Recht. „Der Typ tut mal wieder so, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen und sei der Mittelpunkt der Fan-Welt“. Natürlich wirke ich hier mal wieder extrem arrogant und selbstgefällig. Ich arbeite dran. Wirklich. Ich weiß, dass ich manchmal scheiße bin. Und mir ist schon klar, dass die viele die diesen Blog lesen die Geschichte des BVB kennen. Wahrscheinlich viele sogar deutlich besser als ich, weil ich mir wie gesagt eh nichts merken kann. Aber es gibt eben auch die anderen. Und wenn Sie zu denen gehören, dann würde es mich einfach glücklich machen, wenn Sie das ändern. Ich schlage einen Deal vor: Wenn Sie noch nicht so fit in BVB-Geschichte sind, dann holen Sie sich ein Buch zum Thema.
Und ich kaufe mir „Für dich immer noch Sie Arschloch. Null Toleranz für schlechtes Benehmen“
Vielleicht hilft es ja bei mir
Borusseum! Da werden sie geholfen.
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