Donnerstag, 28. April 2011

Wenn ich die DFL wäre

Die Meisterschaft liegt in den Schlusszügen und wir Fans sind wahlweise optimitisch oder sehen das verpassen der Schale vor Augen. Ich gehöre eher zu Kategorie 2, aber das ist ja bekannt. Das schöne daran: Es ist scheißegal, was wir denken, denn der Ausgang der Meisterschaft ist davon total unabhängig. Dem Schicksal ist es scheißegal, ob wir Optimisten oder Pessimisten sind. Ich denke aber dagegen, dass es der DFL nicht scheißegal ist, wer Meister wird.

Mir wäre das zumindest nicht egal, wenn ich die DFL wäre. Nehmen wir mal die Ausgangslagen: Wir haben hier einen Verein, der vor 30.000 Leuten spielt – aber auch nur unter der Voraussetzung, dass der Gast genug Fans mitbringt – und dort einen Verein, der locker vor 80.000 auftritt. Und wir haben hier einen Verein, dessen Meisterschaftsfeier eine Stunde dauert und so inszeniert werden muss, dass es für eine Schaltung im Sportstudio noch knapp reicht um "Stimmung" zu simulieren, bevor dann alle – wobei „alle“ ca. 10.000 Menschen sind - nach Hause gegen weil es schon spät ist, während beim anderen Vereine eine halbe Millionen Leute aus dem Feiern nicht mehr rauszubekommen ist. Die Party würde bei denen – also uns – auch live im TV als Sondersendung kommen , während man bei Leverkusen darauf verzichtet, weil es niemanden interessiert. Wenn ich die DFL wäre würde ich mir sowas von ins Hemd machen, ob der Gefahr, dass nach 2009 schon wieder ein Club Meister wird für den sich niemand interessiert. Das ist nämlich auch unter Vermarktungsgründe der Alptraum. Ein echtes Wurst-Käs-Szenario. Zum Glück bin ich nicht die DFL.

Aber leider sind meine Sorgen nicht weniger schwer.

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