Zum Schweigen in den ersten 10 Minuten werde ich mich morgen äußern, denn da will ich noch mal einen Tag drüber reflektieren. Deshalb gibt es erst mal den Rückblick auf Mainz allgemein. Fangen wir mit dem Positiven an: Endlich mal wieder Fußball bei Sonnenschein. „Herrlichstes Fußballwetter“ sagt man das bei den TV Übertragungen dazu. Das war es aber auch schon mit den schönen Seiten des gestrigen Tages. Der Rest war einfach kacke.
Das fängt mit dem Stadion am Bruchweg an. Es war mein 2. Auftritt in Mainz nach dem A-Jugend-Finale letztes Jahr und ich habe mich entschlossen, dass Stadion nicht zu mögen. Bei aller Kritik an der Hellmich-Einheitsarchitektur wirkt mir das Mainzer Stadion dann doch zu sehr wie eine Zirkuszelttribüne. Klar hat es auch seinen Charme, dass alles an diesem Bau behelfsmäßig ist, aber wenn man ehrlich ist passt das deutlich besser in die dritte Liga. Und dann freut man sich, wenn man im Pokal da spielt. Aber in einem Bundesliga-Stadion – die Hardcore-Fraktion mag schreien – möchte ich dann doch ein bisschen mehr Komfort. Und wenn ich ein Stadion jenseits des Mainstreams möchte, ist mir das Ruhrstadion deutlich lieber.
Richtig scheiße gestern war die Stimmung. Was bei dem Auftritt gestern vielleicht auch verständlich war. Wobei das irgendwie auch nicht als Entschuldigung diesen kann. Ich glaube aber auch, dass das auch der Bauweise des Gästeblocks geschuldet ist. Denn dadurch, dass der breiter als hoch ist, ist eine Koordination schwer möglich. Trotzdem kann das eigentlich keine Entschuldigung für unseren schlechten Support sein. Aber scheinbar waren wir alle einfach gelähmt. Die Mainzer passten sich unserem Niveau an, so dass es insgesamt keine Werbung für den Fußball war.
Vor allem natürlich, weil das, was da unten auf dem Rasen statt fand, alles andere als ein schönes Spiel war. Und meine Laune gestern auch ziemlich im Keller. Aber heute ist die wieder deutlich besser. Klar sind die Stuttgarter und Bremer näher gekommen, aber wir haben nach wie vor alles in der Hand und können sogar von der Championsleague träumen. Insgesamt also ein blaues Auge. Wobei man auch mal realisieren muss, dass Träume eben keine Realitäten sind. Das Ziel ist nach wie vor die Europa-League und nichts anderes.
Man muss aufpassen, dass man mit seinen Träumen und Spinnereinen die Mannschaft nicht überfordert.
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