Freitag, 16. April 2010

Neues aus Hopenheim: Koblenz statt Barcelona?

Es ist erschreckend, aber wahr: Die Saison 2009/2010 hat nur noch vier Spiele. Wenn wir am Ende auf einem Europapokalplatz landen soll mir das recht sein. Wobei es doch schon wirklich schade ist, dass diese Spiele mit Ausnahme von Nürnberg nur noch gegen unattraktive Gegner stattfinden. Freiburg Auswärts ist wirklich kein schöner Saisonabschluss und Wolfsburg als letztes Heimspiel ist schon fast eine Frechheit, Und mit Hoppenheim kommt noch mal ein echtes „Highlight“ am Sonntag. Mann Mann Mann.

Alter Schwede, Hoppenheim. Man hat es sich in seinen kühnsten Träumen ja nicht ausgemalt, was da gerade passiert. Der Geldgeber ist enttäuscht, die Spieler lustlos, der Trainer angefressen und die Kunden rebellieren. Vor allem üben die extremsten der Kunden sich darin sich wie Fans zu benehmen denen der Verein was bedeutet. Das heißt natürlich nicht, dass sie jetzt anfangen laut zu supporten, sondern dass sie sich vor den Mannschaftsbus setzen und diesen blockieren. Wobei es mir lieber wäre, wenn sie sich vor den Bus werfen würden, wenn der abfährt. Aber wir sind hier nicht bei wünsch dir was. Man muss das aber auch verstehen. Supporten ist anstrengend und da ist es doch wirklich bequemer sich vor einen Bus zu setzen als 90 Minuten laut zu rufen. Wenn gerufen wird, dann doch lieber „Scheiß Millionäre“. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. „Scheiß Mil-lion-äre“. In Hoppenheim! Wobei ich vermute, dass der Kunde es nicht gewohnt ist, dass die handelnden Spieler keine Milliardäre, sondern eben nur Millionäre sind. Was fällt denen auch ein einfach so arm zu sein? Kein Wunder, dass die „Wir wären doch auch so gerne Fans“-Fraktion auch ein „Außer Dietmar könnte ihr alle gehen“ auf den Lippen trägt. Mit solch mittellosem Gesocks will man im Kraichgau –dieser Name klingt doch auch unsympathisch – einfach nichts zu tun haben. Man wartet schließlich schon seit zwei Jahren auf den Meistertitel und wenn man Lust auf über 50 Jahre ohne Schale hätte, wäre man Fan des Vorortvereins aus Gelsenkirchen geworden. Nein, Misserfolg mögen Sie nicht in Sinsheim. Man hat sich seine Dauerkarte schließlich gekauft um bald den FC Barcelona zu sehen. Und nicht um im zweiten Jahr auf einem zweistelligen Tabellenplatz zu stehen. Oder irgendwann mal wieder zum Spiel nach Koblemz zu müssen. Wo kämen wir da hin? Es kann ja nicht sein, dass für Dietmar Hopp und seine Brut normale Regeln gelten. Da hätte man sich ja gleich einen normalen Verein suchen können. In Hoppenheim herrscht „Neid und Missgunst“

Ja, er hat es nicht leicht der Sinzheimer. Und ich finde es schade, dass die Truppe des freudlosesten Menschen, der je einen Trainerstuhl besetzt hat ihr miese Serie nicht früher gestartet hat. Denn so stehen leider noch vier Teams hinter den Hoppelhausenern, die bis zu sieben Punkte aufholen müssten. Das halte ich bei 12 noch zu vergebenden Zählern für sehr unwahrscheinlich. Natürlich kann man immer noch auf ein Wunder hoffen, aber ich fürchte wir müssen den Plastikclub auch nächste Saison ertragen.

Also bleibt mir nur der Wunsch, dass wir die Hoppelhausener am Sonntag aus dem Stadion schießen. Und zwar mit Schwung. Klar wird das auch ein schweres Spiel, denn leicht wird es in dieser Phase der Saison gegen niemanden mehr, aber wenn ich mir was wünschen darf, dann ein 5:0 gegen diese Simulation eines Fußball-Clubs.

Und danach hoffe ich weiter auf das Wunder Abstieg!

1 Kommentar:

  1. Die Hoppenheimer Fans haben sich das ja auch nur von Fans anderer Bundesligisten abgeschaut! O-Ton Ralf Rangnick letzte Woche in der Sportschau. Gegen Hoppe und Wolfsburg müssen wir (Eintracht) auch noch ran. Wolfsburg auswärts zum Abschluß. Wie gerne würde ich doch da mit Euch gegen Freiburg tauschen.

    Übrigens habe ich mir auf Anregung Deines gestrigen Blogs mal das Buch "Fußball ist nicht das wichtigste von der Welt" von Redeling bestellt. Mal gespannt .....

    Gruß

    Mark

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