So langsam werde ich wieder emotional normal. Bzw. sagen wir lieber „normaler“. Oder zumindest das, was man bei mir so normal nennt. Ist ja alles relativ. Trotzdem habe ich das 1:1 von Sonntag jetzt verarbeitet. Zumindest halbwegs. Oder ich habe es zumindest erfolgreich weg ignoriert. Wobei mir wahrscheinlich auch geholfen hat, dass ich gestern in Köln einen Termin hatte und dann bei einem meiner besten Freunde gepennt habe. Das hat zumindest für neue Eindrücke gesorgt und die Geister vom Sonntag ein wenig vertrieben. Wenn ich die klassische Wochenanfangroutine gehabt hätte, wäre ich deutlich mieser drauf gewesen als gestern. Und ich meine NOCH mieser. Denn die blanke Freude war ich gestern nicht. Und wenn ich es so schreibe merke ich, dass sie wieder kommt, meine miese Laune. Und zwar sobald ich an den BVB denke. Ich hätte heute nicht bloggen sollen. Scheiß Pflichtgefühl!
Der Gradmesser meiner Laune ist immer mein Umgang mit Verspätungen bei der Bahn, die ja bei der Bahn der Normalzustand sind. Wenn ich entspannt und einigermaßen gut drauf bin, dann stecke ich so was locker weg. Wer mich kennt, den wird nicht wundern, dass dieser Zustand selten bis nie erreicht wird. Der Normalzustand ist eher, dass ich hoch gehe wie ein Böller und mich schrecklich aufrege. Und gestern wurde es laut, als sowohl die S-Bahn als auch der ICE je 15 Minuten Verspätung hatten. Also war ich nicht so wirklich entspannt.
Und nun ist mein Scheißgefühl wieder da. Aber ich mache Fortschritte. Ich konnte entspannt pennen, duschen und einen Kaffee trinken, bevor mich die Hasskappe übermannte. Ich bin stolz auf mich.
Wenn das so weitergeht bin ich am Samstag wieder so weit, dass es sich richtig lohnt mir die Laune zu verderben.
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