Sonntag, 21. November 2010

Fußball kann so schön sein

Lassen wir die völlig angebrachten Hasstiraden gegen den beschissenen Verein und das beschissene Stadion und die noch beschissenere Behandlung in Freiburg einfach weg und bringen das Spiel auf den Punkt: Wahnsinn! Irre! Bekloppt! Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Unfassbar, was da gestern passiert ist. Das ist mit Worten nicht zu beschreiben. Um mal den falschen Jürgen zu zitieren: Meine Gefühle gingen nach dem Spiel Gassi. Und nicht nur meine, so dass es nach dem Abpfiff eine Menge Umarmungen, Herzereien und sonstige Eskalationen gab. Ich – und nicht nur ich – war wirklich so was von euphorisiert als hätte man die Meisterschaft gewonnen. Jetzt fangen wir noch an Spiele zu drehen. Wahnsinn. Alles was man über den BVB weiß oder zu glauben weiß muss man neu definieren. Ich dreh durch.

Dabei hatte ich nachdem wir unsere erste Sturm und Drang-Phase nach der Pause ohne Tor beendet hatten schon damit angefangen zu überlegen wie eine Rückfahrt nach einer Niederlage sich wohl anfühlt. 6,5 Stunde damit verbringen die Laune wieder in die Spur zu bekommen. Und dann kommt Robert Lewandowski. Nach dem 1:1 war ich sicher, dass wir auch noch gewinnen. Dass das zweite Tor aber so schnell nach dem Ausgleich fällt kann man ja auch nicht ahnen. Aber wir nehmen es ja wie es kommt.

Es folgte, die gefühlte längste Rückfahrt aller Zeiten, die so ab Hannover aber unfassbar lustig war. Es mag am Alkoholkonsum aller Beteiligten gelegen haben, aber irgendwann war Partystimmung pur. Gekrönt vom verhalten eines gewissen Herren, der in Göttingen wohnt und sich schwer alkoholisiert vom Rest überreden ließ nicht in Göttingen auszusteigen sondern noch in Hamburg feiern zu gehen. Um sich dann den Rest der Fahrt von denselben Leuten verhöhnen zu lassen wie dumm er sei nicht in Göttingen ausgestiegen zu sein.

Fußball kann so schön sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen