Ich möchte die Gelegenheit heute mal nutzen, um auf eine Aktion hinzuweisen, die ich extrem sinnvoll finde. Wir hatten in der dritten Ausgabe von "Kavkas WM Camp" Marcel Eger zu Gast. Der junge Mann ist Innenverteidiger beim FC St. Pauli, hat die collste Fußballerhomepage die ich kenne und engagiert sich für „Viva con agua“ ein. Diese Organisation setzt sich für den weltweiten Zugang von Menschen für sauberes Wasser ein und bohrt z.B. Brunnen in Afrika. Gegründet wurde die Organisation von Benny Adrion, einen hochtalentiertem ehemaligen St.Pauli- und Jugendnationalspieler. Was mich an dessen Geschichte wirklich fasziniert ist, dass Benny seine Fußballkarriere dafür aufgegeben hat. Es waren wohl die Umstände in einem Trainingslager auf Kuba, die dann den finalen Ausschlag gaben. Ich habe einfach Höllenrespekt vor Leute, die lieber den unbequemen Weg gehen, weil sie ihn richtig finden.
Marcel Eger ist ein saunetter Typ, der total relaxt ist, nebenbei ein wenig bei Bela B. Schlagzeug spielt und seinen Sommerurlaub lieber mit Benny in Afrika verbringt, um da Brunnen zu bauen, statt sich wie viele andere Fußballprofis den Arsch nachtragen zu lassen. Darüber hinaus ist er überzeugter Paulianer und hängt an dem Verein. Wenn es mehr Profifußballer wie Marcel geben würde, hätte ich weniger Probleme mich mit denen zu identifizieren. Dieser Wunsch wird sich in Gänze wohl niemals erfüllen, aber wir sollten uns in Dortmund einfach freuen, dass es Leute wie Kevin Großkreutz und Nuri Sahin gibt, die am Verein hängen. Und wir sollten uns noch mehr freuen, dass wir – bei allen Problemen, die das Leben uns bereitet – doch ziemlich viel Glück bei dem Ort der Geburt hatte. Man vergisst das viel zu leicht. Ich bin da keine Ausnahme.
Und heute gibt es mal keinen dummen Schlusssatz, sondern die Bitte doch ein paar Euro an Viva con agua oder eine andere Organisation zu spenden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen