Montag, 21. September 2009

Fußball als Gegenpol zum Wahnsinn

Das Wochenende hat mir extrem gut getan. So anstrengend solche Fußballfahrten auch sind, für mich sind die immer ein bisschen Urlaub in komprimierter Form. Es hat mir extrem gut getan einmal die Birne durchzublasen. Ich habe im Moment extrem viel um die Ohren und tanze um fünf Projekte rum von denen drei neu sind. Sobald ich morgens aufwache denke ich an die Arbeit und abends komme ich nicht runter. Dabei ist das erst der Anfang und ich kann mir ausmalen wie es Ende November zur Abgabe des aktuell aufwändigsten Projektes aussieht. Ich glaube ich werde mir für Anfang Dezember schon mal einen Platz im Sanatorium reservieren. Ich liebe solche Phasen in meinem Job über alles auch wenn das auf Dauer natürlich auf die Gesundheit geht. Ein wichtiges Projekt geht aber nur bis Ende November. So gesehen ist ein Ende abzusehen.

Diese Zeit wird aber für mein Ziel alle 34 Spiele zu besuchen ein großer Test und ich hoffe inständig, dass die DFL so gnädig ist und wir keine Freitagsspiele außer Leverkusen bekommen bis Ende November. Irgendwie eine nicht sehr begründete Hoffnung, aber ich werde es durchziehen, so lange es irgendwie geht. Das Pokalspiel morgen ist schon mal eine echte Belastung, aber ich brauche diesen Anker in meinem täglichen Wahnsinn. So bescheuert wie das auch ist, dass bisschen Freizeit was man hat dem Fußball zu öffnen, es ist die einzige Möglichkeit was anderes in seinen Kopf zu bekommen außer Arbeit und Problemen. Fußball ist so schön einfach und zumindest auf dem Platz unpolitisch. Und es ist einfach extrem wichtig für meine Psyche, wenn ich Phasen haben, wo ich mich kindisch über Woddys Infantilereien amüsiere , statt über Personalplanung, Openerfilme, Moderationen und Produktionspläne nachzudenken.

Ich bitte in Zukunft übrigens um noch ein bisschen mehr Nachsicht für meine Rechtsschreibfehler. Ich bin bei so was eh total flusig, ich weiß, aber im Moment habe ich noch extreme Schwierigkeiten mich aufs bloggen zu konzentrieren. Natürlich würde ich gerne jeden Blogpost noch mal in Ruhe gegenlesen und lektorieren, aber ich schaffe es gerade noch den zu schreiben und fix zu überfliegen, während ich parallel über die Probleme des Tages nachdenke. Eigentlich müsste ich das Bloggen einstellen und im Dezember weiter machen, aber ich liebe diesen Blog einfach und das wäre ein bisschen so, wie einen guten Freund zu verraten. Ich kann einfach nicht damit aufhören. Aber in der Tat stellt der Blog eine zusätzliche zeitliche Belastung dar, die ich mir eigentlich nicht antun sollte. Wobei ich auf der anderen Seite weiß, dass wenn ich den Blog einstelle ich die Zeit morgen am Rechner nutzen würde um schon mal zu arbeiten. Was auch nicht im Sinne des Erfinders ist.

Dann doch lieber Fußball als Gegenpol zum Wahnsinn

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