Sonntag, 18. Juli 2010

Ein bunter Abend mit Asozialen

Diesen Blogeintrag müsst ihr bitte gaaaaaaaannz laaaaangsaaaaaam lesen, weil ich ihn auch gaaaaaaaaaanz laaaangsaaaaam geschrieben habe. Ich glaube ich habe noch nie so lange an einem Post gesessen, habe einen Kater wie die Sau und bin wie in Watte gepackt. Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn ich nicht nachher Aufzeichnung zum Podcast hätte. Freut Euch drauf, dass ich wohl da deutlich weniger rede als sonst. Meine Güte bin ich fertig. Aber der Reihe nach.

Wir haben uns gestern um 16:00 Uhr am Altonaer Balkon getroffen. Bzw. die ersten von uns, denn einen klassischen Startpunkt gab es ja nicht. Das mit den „Gäste sind erlaubt“ hatte Kollege Woddy mal wörtlich genommen und brachte drei Kumpels mit, die der Beweis waren, dass er dringend mal aus Tostedt wegziehen muss. Echt unterhaltsam die Jungs, aber so was von asig. Herrlich. Ebenfalls als Gast war Michael da, den ich auf der Torwort-Lesung kennengelernt hatte und den Kontakt durchs WM Camp vertieft. Michael brachte mir als Gastgeschenk sein Buch über den FC St. Pauli mit, was mich richtig doll gefreut hat und Lieblingslesbe schon gleich zu Beginn der Veranstaltung die Möglichkeit gab ihren gefürchteten Satz „Ich spiel ja bei St. Pauli Handball“ vom Stapel zu lassen. Wobei man fairer weise sage muss, dass ich sie dazu genötigt habe, weil sie dieses Spruch immer bringt, wenn sie mit jemand spricht der was mit dem FCSP zu tun hat. Oder wenn sie mit mir und mehren hundert HSVern im Sambawagen nach Hamburg fährt. Der Anlass ist wurscht. Aber ganz wichtig ist eben „Ich spiele bei St. Pauli Handball“. Kommt immer. Kann man die Uhr nach stellen. Und nervt mich inzwischen so, dass ich ihn am Anfang bringe, damit ich nicht drauf warten muss, wann er kommt. Gestern forderte sie dann auch noch ein, wir sollten mal zu einem Spiel kommen und sie unterstützen. Wobei wir aber vorher einen Vereinswechsel forderten. Soweit geht die Sympathie zum FCSP nun nicht, dass ich die auch noch anfeuern muss.

Aber zurück zu Michael. Den mag ich richtig gerne, aber der doch wirklich schon um 16:00 Uhr extrem hohe Asozialitätsgrad von Woddy und Anhang, war mir doch ein wenig unangenehm ihm gegenüber. Frei nach dem Motto „Du musst Deine Asozialität mehr ausleben“. Was auch nicht dadurch besser wurde, dass Ole aka „Kutten-Elo“ die Nacht mit einem Kumpel irgendwo am Strand der Nord oder Ostsee verbracht hat, nur um nach dem Aufwachen gleich weiterzusaufen, so dass er schon extrem zerschossen bei uns ankam. Selbiger Ole forderte dann den Besuch eines Tischtennis-Spieles des BVB, um dann Woddy nach dessen Einwand Tischtennis wäre langweilig damit zu beschimpfen, dass das eine Scheiß Kutteneinstellung wäre. Für jenen Ole – und damit auch seinen Bruder – bin ich Sarah von der Fanabteilung übrigens unendlich dankbar, denn die hat mir den bei der Mitgliederversammlung vorgestellt. Sehr amüsant war übrigens auch der Versuch Woddys Ole dazu zu bewegen seinen Asi-Kumpels zum Schlagermove zu folgen. Denn dieser wehrte das über eine Stunde immer mit den Worten. „Lass doch erst mal hier ein wenig chillen. Ich trink nur eben das Bier aus“ ab.

In der Zwischenzeit hatte sich Nadine von „Schnellen Reifen“ unser deutlich geschrumpften Runde gesellt. Dass die gekommen ist hat mich wirklich sehr gefreut, denn entgegen anderslautender Gerüchte gibt es keinen Stress zwischen den beiden Fanclubs in Hamburg. Nach und nach trudelten dann weitere Leute ein, so dass am Ende in einer komplett anderen Runde gegrillt wurde als am Anfang, was ja auch der Plan war. Und anders als üblich wurde der Asozialitätsgrad im Verlauf der Veranstaltung geringer statt schlimmer. Auch Elb-BVB aus dem SG-Forum tauchte auf und stellte sich als extrem toller Typ mit einer ebenso angenehmen Freundin heraus. Würde mich wirklich freuen, wenn wir öfter mit denen Kontakt hätten. Wobei wir auch erst mal in einen Fettnapf traten, als wir gefragt wurden, ob wir zum Testspiel gegen Manchester City fahren würden. Geschlossen sagten wir alle, dass Testspiele für´s Arsch und rausgeschmissenen Geld wären. Als sie dann ganz geknickt schaute klärte er auf, dass sie ihm das Spiel geschenkt hat. Herzlich Willkommen bei den Sailors.

Von Einzelschicksalen abgesehen war es aber ein wirklich geiler Tag. Ich hatte lange nicht mehr soviel Spaß. Abgerundet wurde das ganze übrigens durch dem Umstand, dass wir beim Toom-Getränke-Markt am Bahnhof Altona „Dortmunder Union Export“ bekommen hatten. Da wusste ich das der Tag nicht schlecht werden kann. Denn ich habe noch nie in Hamburg „Union“ gesehen. Leider weiß ich nicht wie das Zeug schmeckt, denn das Bier war deutlich zu warm, lies sich auch nicht anständig kühlen und da kann man sich kein Urteil erlauben. Ich werde mir die Tage mal eine Kiste holen und das gekühlt trinken. Ich glaube nicht, dass es mein Lieblingsbier werden wird, aber das „U“ macht es irgend schön. Und eine Alternative zum geliebten Hövels ist es allemal.

Aber heute fass ich kein Bier mehr an.

1 Kommentar:

  1. hey zusammen!

    kann ich alles so unterschreiben.. war echt schön mit euch auffm altonaer balkon.. gerne wieder!
    sgg elb-bvb
    venus

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