Montag, 19. Juli 2010

Paulchen-Panther-Tag

Heute gibt es mal nichts vom BVB, sondern nur eine Anekdote. Wobei die Anekdote was mit Peter Schüngel vom Institut für Fußball und Geschichte zu tun hat. Und der ist ja Gast im aktuellen Auslaufen – Podcast , der entweder heute oder morgen geschaltet wird. Also so gesehen gibt es einen leichten BVB-Bezug und wem das nicht reicht, der kann mich mal gerne haben, weil das hier schließlich mein Podcast ist und ich auch über Bananen schreiben könnte, wenn ich wollte. Oder über Rudern. Autotuning. Tennis spielende Hase. Wir verstehen uns?

Wie dem auch sei. Mein Handy war letzte Woche kaputt und ich nutze mein Smartphone auch als Uhr, weil meine andere Uhr ein kaputtes Armband hat und ich immer zu faul bin in die Stadt zu fahren um ein neues zu kaufen. Und natürlich auch als Wecker. Auf jeden Fall hatte das Handy einen Schaden und die Ausschalt-Taste war kaputt. Das wurde dann so repariert, dass die überbrückt wird, was aber wiederrum zur Folge hat, dass ich das Ding nur noch ausstellen kann, wenn ich den Akku rausnehme. Und das hate ich gestern gemacht, weil wir Podcast aufgezeichnet haben. Anschließend habe ich das Gerät wieder angemacht, den Wecker gestellt und bin ins Bett gegangen. Heute Morgen bin ich dann aufgewacht und habe auch die Uhr geschaut, die 5:10 Uhr anzeigte. Ich dachte mir „Scheiße, bin ich müde und ey, wieso ist das um 5 Uhr so hell? Irgendwie cool der Sommer“. Naja, ich dreht mich noch mal um,konnte aber nicht schlafen und grübelte über viel zu viele Dinge nach. Ich hasse dieses halbwach sein, wenn man über Probleme nachdenkt. Die sind immer viel zu groß, um sie im Halbschlaf zu lösen und erscheinen übermächtig. Nach dem Aufstehen ist das dann immer alles beherrschbar.

Wie dem auch sei: Um 07:20 Uhr klingelte mein Handy und „Peter Schüngel“ stand im Display. „Moah spinnt der mich mitten in der Nacht anzurufen?“ dachte ich mir so. Er schickte anschließend noch mal eine SMS mit der Bitte um Rückruf. „Mach ich. Lass mich erst mal ´nen Kaffee nehmen und wach werden. Ich bin Medienmensch“ schrieb ich zurück. Parallel erreicht mich eine SMS von Jörch, worauf ich völlig genervt beschloss aufzustehen, weil sich ja scheinbar alle verschworen hatten mir am frühen Morgen auf den Sack zu gehen. Mein Morgen ist ziemlich ritualisiert. Ich stehe auf, checke meine Mails und arbeite ein bisschen. Mail schreiben, Konzepte lesen oder so ein Zeug. Danach schreibe ich Blog. Nie umgekehrt. Denn ich leide unter permanentem schlechtem Gewissen wegen der Arbeit. Es ist wurscht wie viel ich arbeite, ich glaube immer es ist zu wenig. Da bin ich leider ziemlich zwanghaft. Deshalb schreibe ich eben erst Mails, weil die dann quasi den Arbeitskreislauf beginnen und ich mich ohne schlechtes Gewissen dem bloggen widmen kann. Wenn ich mit der Bloggerei durch bin, bearbeite ich die Rückläufer meiner Mails, bevor ich dann duschen gehe. Ja, ich muss es gestehen, dies ist generell ein ungeduschter Blog. Er mufft quasi. Könnt ihr es schon riechen.

Ich schrieb gerade meine ersten Mails, als mich Peter Schüngel wieder anrief. Um 8:30 Uhr. Langsam reicht es aber. Egal, ich ging dran und versuchte freundlich zu wirken. Was mir dann aber nicht schwer viel, weil es ein ziemlich schönes Thema war. Details werden nicht verraten, aber die Woche beginnt gut. Nachdem wir aufgelegt hatten, setzte ich mich wieder an den Rechner, um Blog zu schreiben. Eigentlich sollte es darum gehen, warum Fußball-Fans so humorlos sind. Ich hatte aber noch keinen Satz in den Rechner gehackt, als mein Blick auf die Uhr am Laptop viel. 11:04 Uhr. Wie bitte? In Worten Elf Uhr null vier. Null vier ist generell eine Scheißzahl, aber so was. Logisch, wenn man den Akku rausnimmt, bleibt die Uhr stehen. Ich sprang hektisch unter die Dusche und raste in die Firma.

Willkommen zum Paulchen-Panther-Tag

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