Heute ist der dritte Morgen an dem wir alle als Meister aufgewacht sind. Außer natürlich diejenigen, die von Samstag auf Sonntag gar nicht geschlafen haben. Die sind sozusagen meistermäßig einen Tag hinter uns anderen her. Und können uns nie wieder einholen, bis wir eine Nacht durchmachen. Wobei das in meinem Alter ja nicht mehr so leicht ist. Eine Nacht nicht schlafen ist wie eine Mount Everest Besteigung ohne Sauerstoffflasche. Und ohne Beine „Tragen Sie mich hoch, ich bin Arzt“.Ich schweife ab und rede Unsinn? In der Tat. Weil ich immer noch euphorisiert bin. Was natürlich nicht heißt, dass ich keine schlechte Laune habe.
Ich bin immer noch so launisch wie Uli Hoeness auf Kokain, aber ich bin euphorisiert schlecht gelaunt. Es hat sich also nicht viel dran geändert, dass ich immer noch hochgehe wie ein China-Böller mit viel zu kurzer Lunte, aber ich falle danach in einen seltsam glückseligen Zustand zurück. Ich bin quasi die perfekten Mischung aus Walter und dem Dalai Lama. Wobei ich die Kampfkraft vom Dalai Lama mit Walters "Ruhe" vereine, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Wie dem auch sei: Ich bin für meine Verhältnisse die Ruhe selbst. Ich bin mal gespannt wie lange dieser Zustand anhält.
Trotzdem finde ich es schade, dass ich gerade keine Zeit habe das ganze etwas mehr zu genießen, weil ich arbeite wie ein Tier. Aber so ist es nun mal. Das Leben ist kein Ponyhof und bevor mir Arno Nühm wieder vorwirft ich sehe alles zu negativ bin ich glücklich mit dem was ich habe. Den 34 Spieltag werde ich mir aber knicken. Ich habe meine Meisterfeier gehabt und gut ist. Wegen Dede tut es mir sehr leid, aber da steht berufliches Risiko leider in keinem Verhältnis zum Gewinn. Wenn man inhaltlich für ein Projekt verantwortlich ist, dann kommt es einfach scheiße, wenn man am Tag vorher sagt „Ich bin dann mal weg“. Natürlich ist das sehr blöd, aber es gibt Dinge die kann man nicht ändern.
Meine Güte, bin ich ausgeglichen. Gegen mich ist der Dalai Lama ein Dreck.
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