gestern bin ich nicht zum bloggen gekommen, weil ich noch unterwegs war. Sowieso bin ich blogmäßig im Moment unfassbar schlunzig. Mein Ideenzettel ist voll bis zum geht nicht mehr, aber ich komme kaum dazu, dass so zu schreiben wie ich will. Manchmal bin ich Jobmäßig schon früh am Tag eingebunden, so dass der Blog auf der Prioritätenliste weiter runter rutscht und in anderen Fällen bin ich zwar willig, aber nicht wirklich fähig. Ich stelle mir schön den Wecker um 7:30 in der ehrlichen Absicht, um 8 Uhr dann auch wirklich aufzustehen. Um 8 Uhr denke ich mir dann, dass ich noch 5 Minütchen schlafen könnte, um 08:05 erscheint mir 10 nach 8 eine sinnvolle Zeit und bevor ich mich versehe ich es 9:20. Dann springe ich springe unter die Dusche um in die Firma zu fahren. Der Winter ist wirklich nicht meine Zeit. Aber was soll Euch mit meinen Problemen belasten? Ihr habt Eure eigenen und das ist auch nur eine Phase.
Reden wir lieber über Bremen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mal einen Sieg so unemotional erlebt habe. Irgendwie war es als würde man in einer Behörde den nächsten Sieg ins Regal stellen. Man könnte das jetzt einfach auf mich und meine kruden Gedankengänge schieben, aber wenn man sich angeschaut hat, wie ritualisiert auch die Mannschaft und der Rest der Fans gefeiert hat, dann liege ich mit der Einschätzung glaube ich nicht falsch, dass es nicht nur mir so ging. Es war wirklich merkwürdig. Die Spieler kamen recht reduziert vor die Süd und auch da wurde zunächst kaum gefeiert. Irgendwann war es so als würde einem kollektiv klar, dass das jetzt echt nicht geht und es wurde plötzlich laut. Wie auf Knopfdruck. Man bekommt langsam einen Eindruck davon wie schwierig es sein muss Bayern-Fan zu sein, weil man sich an Siege einfach gewöhnt hat. Man verkommt scheinbar zu einer Siegesverwaltungsbehörde. Jahrelang waren wir die Stimmungsgaranten der Liga und nun geht es deutlich bergab. Dass die Stimmung gegen Bremen jetzt nicht so gut war fand ich nicht so schlimm. Unschön fand ich, dass die in den entscheidenden 20 Minuten als Bremen am Drücker war so wenig knallte. Da wäre sie nämlich wirklich gebraucht worden.
Aber jetzt freue ich mich erst mal auf Sevilla. Da geht es um richtig was und ich hoffe wir rocken das Stadion. Ich fahre morgen früh schon los. So wie es aussieht muss ich allerdings arbeiten. Das ist wiederrum der Nachteil, wenn man einen teilweise ortsunabhängigen Job hat. Man kann auch im Hotel in Sevilla arbeiten. Ob das wirklich so ist erfahre ich aber erst heute im Laufe des Tages.
Wenigstens kann ich dann auch bloggen. Dann habt ihr auch was davon.
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