Dienstag, 14. Dezember 2010

Überschrift ohne Barbier-Anspielung

Der Sevillanese, Sevillaner oder Sevillaisti – wie heißen die Bewohner Sevillas eigentlich - macht es sich scheinbar gerne leicht. Denn auf die Frage, was im Stadion erlaubt ist, lautet die Antwort schlicht und ergreifend: Nichts. Keine Fahnen, keine Trommeln, kein Megafon. Nichts außer Zaunfahnen. Man muss wohl erst Europacup spielen um noch mal vor Augen geführt zu bekommen, wie gut man es in der Bundesliga in vielen Punkten hat. Es war ja in Paris nicht anders.

Ich verstehe ausländischen Vereine manchmal nicht. Wo ist deren Problem? Wieso muss man Fans immer als „Gefährder“ wahrnehmen? Hat Dietmar Hopp da Außenstellen? Oder ist das eher ein diskriminierender Ansatz – Euch gönnen wir nichts – den die verfolgen? Man weiß es nicht. Und es ist mir eigentlich auch egal. Ich finde es nur schade. So macht Fußball einfach weniger Spaß. Und zwar allen Beteiligten.
Aber es ist wie es ist. Heute geht es los und ich muss auch nicht arbeiten. Was mich jetzt zwar nicht sonderlich gestört hätte, aber ich freu mich natürlich zwei Tage Wärme genießen zu können. Kein Schnee, kein Eis, keine Handschuh, kein Schal. Vorausgesetzt, dass das Flugzeug nicht - wegen Eis – nicht starten kann. Und scheiß auf Trommeln, Megafon und Fahnen: Wir müssen einfach laut sein! Sevilla ist ein Spiel in dem es um alles geht man – als Spieler und Fan – wieder Geschichte schreiben kann und das im Erfolgsfalle viel mehr in der Erinnerung hängen bleiben wird als Paris – behaupte ich jetzt einfach mal. Aber ich will mir eigentlich auch keine Gedanken darüber mache, was wäre wenn. Ich will einfach nur den Sieg.

Wir lesen uns Freitag.

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