Sonntag, 6. Februar 2011

Magath vs. Klopp

Ich habe entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten dieses Wochenende sowohl „Das aktuelle Sportstudio“ als auch „Doppelpass“ gesehen. Das kommt sonst eigentlich nicht vor. ASS schaue ich eigentlich nie, weil mir das auf den Sack geht und Doppelpass habe ich früher zwar oft gesehen, aber das geht mir inzwischen so auf die Nerven, dass ich das auch kaum noch aushalte. Das Gesabbel von Udo Lattek ist nicht mehr zu ertragen. Der ist schwer krank und gehört nicht mehr ins Fernsehen. Er kann der Diskussion nicht mehr folgen und hat heute z.B. die ganze Zeit "van Bommel" gesagt, wo er "van Gaal" meinte. Und da ich gestern die Konferenz nicht gesehen habe, habe ich mir halt gestern das "Sportstudio" gegeben.

So hatte ich einen direkten Vergleich zwischen Felix Magath und Jürgen Klopp. Und ich muss sagen: Da liegen Welten zwischen. Ach was sage ich? Universen! Während Klopp Sachen klar anspricht, analysiert und dabei extrem charmant ist, stotterte Magath sich im Sportstudio einen zurecht, das einem übel werden könnte. Das erinnerte wirklich stark an Bruno Ganz in „Der Untergang“. Der Mann hat keinerlei Selbstzweifel, ist unnahbar und Selbstherrlich. Klar, er hatte eine zeitlang Erfolg, aber den hatte Hitler auch für eine gewisse Zeit. Nun kann man Magath natürlich nicht mit dem schlimmsten Verbrecher vergleichen, der je diese Erde betreten hat, aber der Niedergang des Felix Magaths hat schon pathologische Züge. Wer sich immer nur mit Ja-Sagern umgibt wird nicht besser.

Das schlimmste dabei – wohlgemerkt für die Fans der Blauen, ich könnte dem ewig zusehen – ist der Umstand, dass Magath nicht mit den Fans kommuniziert. Das geht in einem Traditionsclub nicht. Du musst die Fans mitnehmen, sonst kriegst Du die Kurve nicht. Gegen die Kurve kann man keinen Verein regieren. Und das ist auch gut so.

Trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass die den in Gelsenkirchen möglichst lange weiterstümpern lassen.

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