Alles wie immer. Es ist Dienstag und ich schaue mich bei der BVB Sektion der Ruhrnachrichten oder vom Westen um, was so an Artikeln über unseren BVB geschrieben wurde und sauge alle Infos über meinen Verein auf wie ein Schwamm. Ab Donnerstag werde ich wieder im Fußballwahn sein, ich werde mich über unseren künftigen Gegner informieren und mich wie irre auf das Spiel am Samstag freuen. Nur, dass da kein Spiel sein wird. Das hat mein Körper aber scheinbar noch nicht realisiert. Ich habe dieselbe „Fußballflatter“ die ich sonst auch habe und es will nicht in meinen Kopf, dass Sommerpause ist. Wieso zum Teufel wird Samstag bitte kein Fußball gespielt? Da muss doch einer einen Fehler gemacht haben. Irgendein Praktikant beim DFB hat fälschlicherweise zwei Montae aus dem Kalender gerissen und niemand hat den Fehler gemerkt. Zwei neun Woche ohne Fußball kann keine ernsthafte Option sein. Okay, ich bin nächste Woche in Wien und mache ein paar Tage Urlaub ohne die panische Angst was zu verpassen; das ist natürlich was Feines. Aber wie bekomme ich bitte die restlichen 8 Wochen rum? Das ist doch unmenschlich.
Ich bin gerade sehr glücklich über meinen „Nebenjob“ bei den Borussen Sailors. Durch die Vorstandsarbeit werde ich mich wenigstens auch in der Sommerpause aktiv mit dem BVB befassen können und muss nicht nur die typischen Sommerpausen-Threads im Schwatzgelb-Forum lesen. Nach spätestens drei Wochen drehen da nämlich alle am Rad und machen aus „Jürgen Klopp beim U-Bahn fahren gesehen“ einen riesigen Thread. Mit allem Facetten inkl. der Frage, ob U-Bahn fahren an sich nicht irgendwie falsch ist. Ich habe den Samstag nun dagegen zur Verfügung, um ein bisschen was wegzuarbeiten. Meine ToDo-Liste für die Sailors hat nämlich erschreckende Ausmaße angenommen.
Trotzdem: Die Sommerpause ist extrem hart und verstößt meiner Meinung nach gegen die Genfer Konvention. Ich erlebe mein persönliches Guantanamo in Schwarz und Gelb. Ob ich den DFB in Den Haag verklagen kann? Ich ahne, dass dieses Unterfangen sinnlos ist. Es ist sowieso alles sinnlos in de nächsten zwei Monaten.
Sollten Sie mich suchen: Ich geh mich mal eben im Bad erhängen.
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