Sie ist weg! Und ich bin wieder allein! Nein, keine Sorge, die tollste Frau von Welt wo gibt hat mich nicht verlassen, sie macht lediglich drei Wochen Praktikum in Stuttgart. (Warum muss es eigentlich ausgerechnet in der Stadt sein in der wir verloren haben?) Das heißt, dass ich jetzt drei Wochen lang Strohwitwer bin und machen kann was ich will. Das klingt irgendwie toll.
Ist es aber nicht. Denn erstens kann ich auch wenn sie da ist machen, was ich will und zweitens macht mir Fußball auch mehr Spaß, wenn im Hintergrund die Frau nölt, ob wir denn jetzt wirklich den GANZEN Tag Fußball schauen müssen und ich mit einer Mischung aus generöser Großzügigkeit und stillen in mich Hineinweinens am Sonntag Abend auf irgend einen Nicht-Sport-Sender umschalte und so tue als würde es mich echt interessieren.
Nun ist sie also weg und ich vermiss sie jetzt schon. Ich habe es schon gut getroffen. Wenn wir von den wirklich wichtigen Dingen wie Vertrauen, Respekt und Liebe mal absehen, habe ich es was Fußball angeht mit der tollsten Frau von Welt wo gibt wirklich sogar SEHR gut getroffen. Solange irgendwo deutscher Fußball läuft würde sie nie auf die Idee kommen ernsthaft umschalten zu wollen. Sie mault halt nur und das gehört bei uns dazu. Wir dissen uns eh von morgens bis Abends. Und ganz im Ernst, wer hat schon eine Freundin, die eine Dauerkarte hat und auf ab und zu mal mitkommt. Okay, bei dem Wetter aktuell und da sie Prüfungswochen hatte kriege ich sie nicht ins Stadion und Montags Abend bei Cottbus gegen Bielefeld gebe ich dann schon mal klein bei und schaue freiwillig VOX, aber insgesamt ist das echt eine Runde Sache. Wer hat schon das Glück eine Frau zu haben, die einem jede BVB Torheit verzeiht und wirklich nie wegen des Geldes rummault, das für Fußball drauf geht?
Nun sitze ich also drei Wochen auf mich selbst zurück geworfen in der Wohnung rum, die irgendwie alleine nicht so schön ist. Und die Frau freie Zeit begann auch erst mal schön Scheiße. Ich habe mich nämlich gerade so was von auf die Schnauze gelegt. Ich hatte sie zur Uni gefahren und das Auto nach Hause gebracht, weil sie das mitnimmt. Auf dem Weg vom Parkplatz zur Wohnung rutschte ich dann mal fröhlich aus und hab mich lang hingelegt. Sah bestimmt super aus von Außen betrachtet. Ich bin nämlich nach vorne weggerutscht und habe mich wirklich einmal lang auf den Rücken gelegt. Schön mit den Hinterkopf aufgeschlagen. Nun tut mir der Schädel, der Rücken und die Hand weh, aber ich glaube es ist nichts ernsthaften passiert. Aber ein gutes Omen für die nächsten drei Wochen war das irgendwie nicht. Ich gehe jetzt zu Fuß in die Firma und hoffe, dass ich nicht wieder auf die Fresse falle.
Man geht mir der Winter auf den Sack.
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