Dienstag, 19. Oktober 2010

Willkommen im Hamburg-Dortmund Express

Ich habe gerade mal meiner Firma eine Aufstellung geschickt, wann ich denn im Büro in Dortmund bin und wann ich frei habe. Einfach damit die mal eine Übersicht haben. Und da habe ich erst festgestellt WIE gut die Idee gewesen ist, mir ein Büro in Dortmund zu nehmen. Oder anders formuliert: Hätte ich das nicht gemacht wäre Essig gewesen mit der Fahrerei. Also natürlich nicht generell, aber Heimspiele unter der Woche in der Europaleague hätte ich mir so was von klemmen können, weil ich de facto niemals soviel frei hätte nehmen können, während ich jetzt durch die Dortmunder Büro-Option bis Dezember nur zweieinhalb freie Tage nehmen muss, was ja völlig im grüner Bereich ist. Willkommen im Hamburg-Dortmund-Express.

Darüber hinaus gibt mir das Büro völlig neue Optionen. So bleibe ich z.B. nach dem Spiel gegen Paris in Dortmund und fahre erst nach dem Hoppenheim-Spiel wieder nach Hamburg. Das hat zwei Gründe: Erstens ist es entspannter und zweitens spart es mir knapp 70€. Denn das ist der Nachteil der ganzen Geschichte: dadurch das mein Leben aktuell komplett auf Fußball ausgerichtet ist fließt mein komplettes frei zur Verfügung stehendes Monatkapital in mein Hobby. Und wenn ich ehrlich bin, sogar ein bisschen mehr, aber ich will nicht ehrlich sein, dann müsste ich ja drüber nachdenken, ob das alles sinnvoll ist. Auf jeden Fall muss ich schauen, wo ich sparen kann, denn es ist eben nicht so, dass ich die Anmietung eines Büros mal so eben aus meiner gigantischen Portokasse bezahle. Ganz im Gegenteil. Aber man muss eben Prioritäten setzten. Das Leben ist immer noch kein Ponyhof.

Aber wie bereits erwähnt habe ich dadurch auch ganz andere Optionen: Ich bin Freitag früh auf dem Weg zur Arbeit noch mit jemand zum Frühstück verabredet, was ich niemals machen könnte, wenn ich nur in Hamburg wäre. Das einzige, was wir noch zum perfekten Leben fehlen würde, wäre eine Wohnung in Dortmund, aber das ist finanziell absolut außer Reichweite, so dass ich doch erst mal weiter bei meinen Eltern unterschlüpfen muss. Was jetzt mit 40 auch nicht so die perfekte Option ist, aber aktuelle alternativlos und nun auch wieder nicht so schlimm. Außerdem freuen die sich mich mal wieder zu sehen. Irgendwie gehört es scheinbar zu meinem Leben hinzu zwei Lebensmittelpunkte zu haben. Erst war es jahrelang Berlin und irgendeine andere Stadt und kaum löse ich Berlin auf, kommt Dortmund hinzu. Man könnte denke ich wäre ein unsteter Geist. Was ich natürlich vehement bestreiten würde.

Und dabei ein Kreuz mit den Fingern mache!

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