Dienstag, 5. Oktober 2010

Die Bahn Card 100 – Freiheit in Plastikform

Nun ist es soweit. Ich habe mir eine Bahncard 100 oder wie es neudeutsch heißt: MobilityCard 100 zugelegt, die ab 01.11. gilt. Seit letzte Woche habe ich schwer überlegt, ob das nicht günstiger sein könnte und Anhand meiner BahnnBonus-Punkte mal nachvollzogen. 350€ kosten die BahnCard im Abo pro Monat und ich hatte festgestellt, dass ich seit April in zwei Monaten deutlich mehr ausgegeben hatte. Einen Monat lag ich ungefähr bei der Summe und in zwei Monaten Sommerpause lag ich meilenweit drunter. Übers Jahr veranschlagt und mit spitzem Bleistift kalkuliert rechnet sich die BahnCard also nicht ganz, aber sie macht für mich kostenmäßig einen Deckel drauf. Ich kann zukünftig für Fußballfahrten in Deutschland 350€ im Monat kalkulieren. Egal ob wir im Pokal in Hintertupfingen spielen oder nicht. Es ist jetzt nicht so, dass das wenig Geld ist, aber es bringt mich auch nicht um, sondern es macht es im Gegenteil beherrsch- und planbarer. Es ist mir budgetär nun einfach egal, ob wir in DFB Pokal und UEFA Cup (in Bezug auf die Heimspiele) weiterkommen. Es kostet mich keinen Euro mehr als die 350.

Was aber letztlich die Entscheidung pro BahnCard 100 ausgelöst hat, war doch ein anderes Argument: Das der Freiheit. Denn Freiheit ist ein wichtiger Faktor für mich. Ich bin ein sehr selbstverantwortlicher Mensch, wenn es um meine Lebensplanung geht. Dinge, die ich zu erledigen habe, mache ich ohne, dass man mich dran erinnern muss. Allerdings lasse ich mir sehr ungern reinreden wie und wo ich das mache. Die Möglichkeit mich da frei zu entscheiden ist mir extrem wichtig und macht einen Großteil meiner Lebensqualität aus. Bei mir verschwimmen die Grenzen zwischen beruflich und privat sehr stark und deshalb ist mir die Option mich frei zu verplanen extrem wichtig. Und die BahnCard 100 gibt mir genau diese Freiheit in Form einer kleinen Plastikarte. Ich habe nun Möglichkeit ein Büro in Dortmund mit nutzen zu können und durch die Bahncard kann ich nun völlig frei entscheiden, wann ich das zu tun gedenke, ohne dass ich mir über Kosten Gedanken machen muss. Wenn ich also meine, dass ich an einem Filmabend im Borusseum teilnehmen möchte, dann düse ich einfach einen Abend vorher hin, arbeite von Dortmund aus und gehe abends in Borusseum. Und dass ohne, dass ich mir Gedanken machen muss, ob es die Fahrtkosten wert ist. Oder wenn ich Sehnsucht nach Berlin habe, fahre ich halt hin und trinke dort einen Kaffee ohne mich um Kosten kümmern zu müssen. Oder besuche einen Freund in München. Oder fahre von München über Berlin nach Hamburg und zurück nach Mainz.

Einfach, weil ich es kann.

3 Kommentare:

  1. Wehe du kommst nicht einmal hier zu mir nen Bier trinken :-)

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  2. Purer Neid meinerseits! Sollte mal das Budget vorhanden sein, dann kommt das Ding auch in meine Geldbörse.
    Aber mal ne andere Frage: Was sagt denn die tollste Frau von Welt dazu?

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  3. Das Ganze geht auch noch günstiger:
    Über eine Agentur (gleisnost.de) wird Dir die BC 100 vorfinanziert und Du zahlst monatlich knapp 330€ an die. Spart noch mal ganz schön was. Ich habe den Laden vor zwei Jahren das erste mal getestet und beziehe auch meine aktuelle BC 100 daher. Das geht absolut reibungslos. Ist aber immer noch ne schöne Stange Geld....

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