Diese Woche ist das Zeitgefühl irgendwie umgedreht. Während man normalerweise als Fußball-Fan gar nicht schnell genug Wochenende haben kann, um wieder sinnlos durch die Republik zu fahren, um in irgendeiner Kurve mit seinem Verein zu fiebern, feiern und leiden, bin ich dieses mal gar nicht so scharf drauf, dass es Samstag wird. Denn der Spieltag am Samstag bringt unweigerlich auch die Sommerpause mit sich.
Liebes Wochenende, lass Dir doch einfach mal Zeit diese Woche. Man soll sich doch nicht so hetzen. Und Du kommst doch so oft. Meinst Du nicht, dass einfach mal ganz gemächlich machen solltest? Einfach was Neues ausprobieren. Entschleunigung ist doch gerade schwer in Mode. Immer mit der Ruhe liebes Wochenende. Du bist ja auch nicht mehr der Jüngste. Ich gebe Dir auch einen aus, wenn Du dann – möglichst spät – kommst. Okay? Ich find das ist ein Deal.
Okay, okay, leider fürchte ich, dass das Wochenende wenig verhandlungsbereit ist und sich unweigerlich nähert. Sekunde für Sekunde. Minute für Minute. Tag für Tag. Und es bringt diesen ungeliebten Bastard namens „Sommerpause“ mit sich. Ich würde mich ja gegen die Sommerpause stemmen, aber ich fürchte es ist ein ziemlich aussichtsloser Kampf. Das wäre Don Quijotismus allererster Güte. So behämmert bin nicht mal ich.
Nun könnte man mir natürlich raten, ich solle mich einfach lockermachen und das kommende Spiel genießen. Super Idee, die nur einen Nachteil hat: Sie klappt nicht. Ich bin nicht locker, was das Thema angeht. Locker bin ich eh selten, aber beim dem Thema bin ich so was von unentspannt, als müsste ich durch ein Minenfeld schreiten. Ich kriege Herzrasen, Bauchgrummeln und schlechte Laune.
Und überhaupt_ Wieso ist denn heute schon Dienstag?
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