Manchmal liegt zwischen Glück und Unglück nicht viel. Zum Beispiel nur ein nicht geahndetes Abseits. Doch auch in der Wahnnehmung einer Saison – oder ihres bisherigen Verlaufs – kann ein Zentimeter entscheidend sein. Beispiel gefällig? Osnabrück gegen unseren Ballspielverein. Zweite Halbzeit. Lucas Barrios bekommt den Ball, dreht sich um den Gegenspieler und schießt. Der Ball tickt vom Innenpfosten wieder raus. Wäre der einen Zentimeter weiter nach rechts gegangen springt der vom Innenpfosten ins Tor.
Die Beurteilung der Saison würde sich dann bei den BVB-Fans anders darstellen. Die Lesart wäre: Nach schwierigem Saisonbeginn konnte sich die Borussia fangen und von fünf Spielen vier gewinnen. Wir würden deutlich positiver in die Zukunft blicken. Doch im Moment überwiegt ein Gemaule und Gejammer, das den Blauen würdig wäre. Alles nur wegen dieses einen entscheidenden Zentimeters.
Fußball ist kein Konjunktiv, doch trotzdem sollte man solche Details nicht vergessen.
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