Samstag, 21. November 2009

Fußball kann auch Arbeit sein

Heute gibt es Fußball mal wieder anders. Denn nach langem hin und her steht endlich die Fanparty zum 100. Geburtstag unseres Ballspielvereins in der Westfalenhalle 3. Das heißt für die BVB Fans, dass es neben der offiziellen Gala auch noch eine bezahlbare Alternative gibt. Die wahrscheinlich sogar deutlich lustiger werden wird. Und das heißt für mich heute, dass die Stunden vor dem Spiel unentspannter werden, denn ich bin in den Verkauf der Tickets involviert. Dass bedeutet vermutlich jede Menge Hektik, Stress und den Umstand, dass ich erst im letzten Moment auf meinen Platz komme.

Das macht einem natürlich auf der einen Seite viel vom Freizeiterlebnis Fußball kaputt, denn der klassische Smalltalk im Schwimmbad und das langsame Reinkommen in den Spieltag fällt weg. Auf der anderen Seite ist es mir extrem wichtig, mich für den Verein bzw. für die Fanszene zu engagieren. Denn der BVB ist für mich eben mehr als eine Freizeitbeschäftigung. Und ich finde es extrem wichtig, dass die Fanszene eine mündige ist. Dass sie vom Verein ernst genommen wird, dass sie sich einbringt und dass sie Rechte hat und mitdiskutieren kann. Das man aber nur, wenn mann sich auch aktiv engagiert und arbeitet. Wer Rechte will kann Pflichten nicht ablehnen. Und deswegen habe ich überhaupt kein Problem damit mal einen Spieltag mit mehr Hektik zu verbringen. Im Gegenteil. Allerdings bin ich wirklich froh, dass ich die Hardcore-Stress mit den Game Awards hinter mir habe. Denn so habe ich das erste Wochenende seit 3 Monaten ohne Kopfkino. Wobei man mich auch als Workoholic outen könnte uns sagen: Kaum ist der Jobstress durch, such mir Fußballstress.

Das heißt für mich natürlich auch, dass Alkohol für mich heute vor dem Spiel tabu ist, denn ich habe ja Verantwortung. Man kann ja nicht mit Geld hantieren und Bier trinken. Ich weiß, was Sie jetzt denken: „Na, ob der das ohne Bier schafft?“ Machen Sie sich keine Sorgen. Ich weiß, dass ich an meinem Klischee des Alkoholikers arbeite, aber ich komme wunderbar ohne Alkohol aus. Ich muss nicht zwanghaft trinken.

Aber ich tu es echt gerne.

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