Ich weiß nicht, ob ich es schon mal sagte, aber die tollste Frau von Welt wo gibt ist auch die toleranteste Frau von Welt wo gibt. Sie macht meinen ganzen Scheiß mit, erträgt meine unfassbar penetrante Fußball-Leidenschaft und animiert mich sogar zu solchen Aktionen wie das A-Jugend-Finale in Mainz zu besuchen. Darüber hinaus hat sie ja diese Saison auch eine Dauerkarte, supportet ohne Probleme 90 Minuten durch, ist extrem textsicher und weiß im Gegensatz zu manch Möchtegern-Traditionalisten was die “Weiße Wiese war.
Daraus sollte man nun aber nicht schließen, dass ich mir wegen meiner Fußball-Leidenschaft von ihr gar nichts anhören muss. Das ganze kommt aber nicht als klassisches Gemecker daher und auch eher selten, wenn es konkret darum geht, dass ich zum Fußball fahre, sondern bricht sich eher in Alltagssituationen bahn.
Kleines Beispiel vom gestrigen Abend. Klassische Situation. Die Herzensdame macht Pasta und Sauce. Ich habe Kochverbot. Wer jemals etwas von mir essen musste weiß warum. Aus Solidarität stehe ich aber meistens mit in der Küche. Wobei es „dumm rumstehen“ besser treffen würde. Ich bin dann immer ganz froh, wenn es was zu tun gibt wie Tisch decken oder so. Wobei das dann auch eher so abläuft, dass ich die Gelegenheit ist Wohnzimmer zu stratzen noch mal nutze, um im Schwatzgelb-Forum oder bei uns im Forum zu schauen, ob es was Neues gibt. Man könnte ja schließlich was verpassen. Vielleicht hat Kaka ja doch spontan bei uns unterschrieben statt bei Real. Und das darf man auf keinen Fall fünf Minuten zu spät erfahren. In der Praxis dann dazu, dass ich jeden Teller einzeln rein trage und auffällig lange brauche bis ich den nächsten hole. Auf Deutsch: Ich bin eine echte Hilfe beim Tisch decken.
Nun wie dem auch sei, ist war gestern mit in in der Küche und schlussfolgerte in der mir eigenen Genialität, dass man zu Pasta ja auch Parmesan braucht. Worauf ich die unglaublich intelligente Frage folgen lies. „Soll ich Parmesan reiben?“ Noch bevor mir die Dummheit meiner Frage klar war setzte die Gattin zum Monolog an:
„Ja, das wär´ doch mal was. Schade eigentlich, dass das kein Fußball-Käse ist. Dann hättest Du nämlich nicht gefragt, sondern ihn schon lange gerieben. Und darüber hinaus hättest Du im Vorfeld jeden darüber hinformiert, dass Du den jetzt bald reiben wirst. Und während des Reibens hättest Du auch noch Leute angerufen und ihnen gesagt wie genau Du den jetzt zu reiben gedenkst, den Fußball-Käse. Außerdem wärst du auf den Balkon gegangen um den auch dort zu reiben, weil Auswärtsreiben ja eine ganz wichtige Erfahrung ist, die man mal machen muss. Sowieso könntest Du vom Käse reiben dann gar nicht genug bekommen. Und sehr wahrscheinlich würdest Du sogar eine Selbsterfahrungs-Wochenende für Käsereiber organisieren, damit man sich mal richtig schön übers Käse reiben austauschen kann. Und mit hundertprozentiger Sicherheit würdest Du über das Käsereiben bloggen, damit auch wirklich jeder weiß, was für ein cooler Käsereiber Du bist.“
Erwischt! Aber wenigstens musste ich mir übers heutige Blogthema keine Gedanken mehr machen.
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