Die Sommerpause nähert sich so langsam aber sicher dem Ende. Ich fühle mich wie ein Wüstenreisender, der die Oase schon im Blick hat. Zwar ist der Mund noch knochentrocken, aber man weiß, dass es nur noch wenige Kilometer sind bis man wieder im kühlen Wasser baden kann. Nachdem man dachte, dass man unterwegs elendig verdursten muss ist nun wieder die Gewissheit da, dass das Leben weitergeht. Auf ins Paradies where tne gras is green and the girls are pretty.
Anders ausgedrückt: Die Sommerpause hält zwar immer noch an, aber man beginnt wieder mit den normalen Vorbereitungen auf die Saison. Gestern habe ich die finalen Infos für die Busfahrt nach Weiden bekommen. Darüber hinaus habe ich mich mit einer Mitfahrerin wegen des ersten Spiels gegen Köln abgesprochen. Es beginnen also wieder die wöchentlichen Probleme, die man in der Saison immer hat: Wer fährt wie mit wem wohin? Das sind Sachen, die einem im Lauf der Saison durchaus mal auf den Nerv gehen, die mir aber jetzt so vorkommenn als wären sie das tollste auf der ganzen Welt. .
Das Ende der – ich bin mir ganz sicher – längsten Sommerpause in der Geschichte der Menschheit ist gekommen. Nur noch ein elend langes Wochenende und ich bin im normalen Rhythmus. Ab Montag ist alles wieder wie immer. Egal wer mich wie nervt, ich weiß, dass ich Samstag in der Kurve stehe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch erlebe.
Auf der anderen Seite sind neun Tage noch irre lange. Ich halte es nicht mehr aus, mein Körper dürstet nach Wasser und meine Augen treten schon vor Trockenheit weit aus dem Kopf. Der Entzug nach Fußball nimmt körperliche Dimensionen an. Ich habe einen fiesen Knoten im Herz vor Sehnsucht. Aber ich habe es bis hierher geschafft, ich werde den Rest auch noch überstehen.
Die Oase fest im Blick und weitermarschieren.
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