Wie ich gestern in meinem mal wieder latent größenwahnsinnigen Posting schrieb, gibt es immer wieder Ideen, die man hat und die man dann liegen lässt bis sich der Moment auftut, bei dem es passt. So war es beispielsweise beim Podcast. Ich hatte die Idee eine Sendung um den BVB im Netz zu machen und jede Menge inhaltliche Ideen, aber leider auch das Wissen, dass ich technisch die größte Niete bin, die rumläuft und so ein Projekt alleine einfach nicht durchziehen kann. Es war dann eine spontane Eingabe, die mich einige Wochen später an Stolle mailen lies und es war Stolle, der dann sofort Ideen hatte, das umsetzte und Jens mit ins Boot holte. Der Rest ist Geschichte, Stolle nur noch partiell mit an Bord und auch ich möchte mich eigentlich aus dem Podcast rausziehen. Nicht weil es mir keinen Spaß mehr macht und auch nicht ganz, aber doch soweit es geht, weil ich einfach zuwenig Zeit habe, um alle Projekte zu machen, die ich machen möchte. Und ich war schon immer eher der Typ, der Neues anschiebt als der, der Altes verwaltet. Außerdem glaub ich, dass jedes Projekt regelmäßig frisches Blut braucht. Deswegen würde ich mich freuen, wenn der Podcast irgendwann ohne mich läuft und das Ding in 5 Jahren vielleicht immer noch da ist und da niemand von der Gründungscrew mehr bei ist. Aber das wird die Zeit zeigen.
Für mich wird es jetzt Zeit mich neuen Ufern zuzuwenden. Und da steht der Film über den BVB wiehttp://www.blogger.com/img/blank.gifder eben ganz oben auf der Agenda. Und in den ist für mich so aktuell nach einigen eher frustrierenden Erfahrungen wieder Bewegung reingekommen. Angefixt hat mich der Film Dortmunder Jungs des Ludwigsburger Studenten Joshua Beyer. Der Kurzfilm ist eine Offenbarung und wischt mit allem was aus dem Fanbereich bisher kommt den Boden auf. Drei Sachen funktionieren meine Meinung nicht. Der O-Ton am Anfang und am Ende und das Bild von dem einsamen Mädel. Also die O-Töne an sich sind gut - der erste sogar sehr gut - das passt sich nur nicht in den Rest vom Film ein. Der eine oder andere Nörgelkopp hat zwar angemerkt, dass ihm die Musik nicht gefällt, aber das ist - mit Verlaub - ein bisschen so als würde man sich in einem Paris Spitzenrestaurant darüber beschweren, dass der Ketchup fehlt. Gerade das reduzierte Soundediting ist für mich eine DER Stärken des Filmes.
Als ich den Film das erste mal gesehen habe, war ich angefixt. Ich bin charakterlich ein ziemlicher Minusmensch, aber wenn mich neben meinem unbändigen Willen und meiner Rücksichtslosigkeit mir selbst und anderen Gegenüber wenn es um die Sache was auszeichnet, dann dass ich Leute erkenne, die was können und mein Ego zurückstellen kann, wenn es um die Sache geht. Ich habe direkt an dem Abend als ich den Film im Schwatzgelb-Forum gesehen habe eine Mail an Joshua geschrieben und gestern Abend mit ihm telefoniert. Joshua will genau wie ich einen 90 Minuten Film machen. Idealerweise im Kino. Wir haben beschlossen, dass wir mal über ein inhaltliches und organisatorisches Konzept brainstormen und falls er Pfingsten in Ludwigsburg ist fahre ich mal – der Bahncard 100 sei Dank – runter und wir reden über unsere Ideen. Und dann wird man auch sehen, ob die Chemie stimmt. Einen Kinofilm über den BVB zu machen ist sowohl vom Arbeitsaufwand als auch vom Budget eigentlich zwei Nummern zu groß. Aber selbst, wenn man da qualifiziert scheitert ist man einen Schritt weiter.
Aber scheitern ist eh immer eine Scheißoption und irgendwer muss den Film ja machen
Geile Sache mit dem Film!
AntwortenLöschenViel Erfolg und vor allem Spaß!
Ich hoffe das wird was und scheitert nicht an so komischen Dingen wie Perfektionismus.
AntwortenLöschenWahrscheinlich möchte jeder gerne ein schwarzgelbes Sommermärchen sehen. Meisterfeier in Zeitlupe mit all den tollen Bildern u. Emotionen. Die Meisterschaft ist allerdings vorbei u. deshalb stellt sich vielleicht die Frage, was ist die Alternative zum Sommermärchen.
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