Samstag, 16. Januar 2010

So sind die Jecken halt

Ich kann die Jecken nicht sonderlich gut leiden. Damit meine ich nicht mal den FC Köln – den finde ich nicht mal sonderlich schlimm - sondern eher den Kölner an sich. Ich habe von 2004 bis 2006 zweieinhalb Jahre im Rheinland gewohnt. Wobei „im Rheinland“ auf relativ ist, weil ich seit 2004 auch permanent zwei Wohnsitze habe, bzw. kurze Zeit sogar drei. In unterschiedlichsten Kombinationen, bei der die einzige Konstante immer Berlin war. Die schlimmste Zeit war da ganz klar die in München, aber knapp danach kommt dann Köln. Denn die Kölner gehen mir unfassbar auf den Sack.

Nicht nur, dass Köln unfassbar hässlich ist, der Kölner an sich ist größenwahnsinnig, denn er glaubt bis heute aus tiefster Überzeugung, dass er in einer Weltstadt lebt. Ich habe immer wieder Leute in den Kneipen getroffen, die mir ohne mit der Wimper zu zucken erzählen, dass sie in Köln auch alles haben, was man in London und New York hat. So sind die Jecken halt: Unerträglich. Ich bin nach einem halben Jahr nach Bonn gezogen. Dank meiner Ex-Freundin, die ich auf einer Zugfahrt nach Hamburg kennenlernte. Alles klar? Klingt kompliziert. Denn die besagte Ex, die damals noch nicht meine Ex war und sogar noch nicht mal meine Freundin, riet mir stark zu Bonn und dazu meine Vorurteile über die muffige Stadt über Bord zu werfen. Was auch berechtigt war, denn seit die Regierung weg ist, wurde es in Bonn richtig schön. Die haben da inzwischen sogar ein Kneipenleben, was es wert ist so genannt zu werden. Und die Bonner Südstadt ist wirklich schnuckelig. Nun mache ich also mal wieder einen Abstecher ins Rheinland und penne bei meiner jetzt Ex. Wobei irgendwie jeder dem ich das sage „Oh“ macht, als müsste man zwingend davon ausgehen, dass BEI der pennen auch MIT der pennen wäre. Ihr lebt in einer komischen Welt, wenn ich das mal so sagen darf.

Wie dem auch sei, eine der wenigen Sachen die ich in Köln mag, ist genau das, was die meisten Leute wiederum besonders scheußlich finden: Kölsch. Als ich nach Domhausen gezogen bin musste ich da auch drunter leiden, aber mit der Zeit gewöhnt mach sich dran und findet es irgendwann richtig lecker. Absoluter Geheimtipp neben dem unvermeidlichen Mühlenkölsch ist übrigens Päffgen. Ist halt schön süffig und geht runter wie Herbies sein Motoröl schlürft.. Wobei, wer kennt von Euch Jungspunden denn noch Herbie? Ach egal. Kölsch ist auch jeden Fall lecker und damit kommen wir zu meinem Problem: Gibt es da in Köln im Stadion bleifreies Bier? Ich reduziere den Alkoholkonsum im Stadion in letzter Zeit ja deutlich, aber ganz nüchtern will ich da auch nicht in der Kurve stehen. Und zu dem Thema „bleifrei oder nicht“ habe ich widersprüchliche Aussagen. Wenn man wenigstens wüsste, dass es da nicht gibt könnte man vorsorgen. Ich treff mich vorher noch mit dem mir bisscher unbekannten Aufnahmeleiter in einer Kneipe. Da könnte man natürlich Gummi geben. Aber wenn es dann doch im Stadion richtiges Bier gibt, dann ist man zu schnell ZU breit. Und das will man ja auch nicht. Sie müssen zugeben, dass das schwerwiegende Probleme sind.

Für Hinweise wenden Sie sich bitte an den nächstgelegenen Gendarmerieposten oder eines unser Aufnahmestudios.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen