Die Sendung Doppelpass nervt. Alte Männer treffen sich Sonntags um 11:00 Uhr im DSF um über Dinge zu reden von denen sie auch nicht viel mehr verstehen als ich. Das einzig wirklich Interessante an der Veranstaltung ist die Feststellung, dass die Journalisten von der BILD einen Einheitslook pflegen. Es scheint bei der Bild eine Kai-Dickmann-Klon-Maschine zu geben. Normaler Mensch rein, Haare verlängern, Gel drauf, Haare in 50er-Jahre mittel-alter-Mann-Manier nach hinten und fertig ist der Aushilfs-Diekman. Ein echtes Faszinosum.
Dazu kommt ein doch schon langsam seniler „Ouzo Lattek“, der mich sehr eindringlich dran erinnert, dass Alkohol doch nicht spurlos an einem vorbeigeht im Alter. Nun saufe ich nicht ansatzweise soviel wie Udo, aber trotzdem wird das Gift in meinem Hirn Wirkung hinterlassen. Jedes mal wenn ich Lattek sehe, nehme ich mir vor das Saufen sein zu lassen.
Die dann versammelte Runde diskutiert dann immer über aktuelle Themen. Und zwar über den FC Bayern, Hoppenheim und noch ein weiteres Thema, dass sich nach dem aktuellen Gast richtet. Das ist schnarchlangweilig und lohnt nicht mal das Aufregen darüber.
Noch schlimmer als ein Sonntagmorgen mit Doppelpass ist allerdings ein Sonntagmorgen ohne Doppelpass. Denn das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass man in der Sommerpause sein Koordinatensystem verliert. Der Doppelpass ist ein Baustein in der wochenendlichen Korsettstange und gehört dazu wie das Freitagabend Spiel, dass einen zu Tode langweilt, wenn nicht gerade der BVB spielt. Aber genauso wie man sich auch das anschaut, kriecht man auch – egal in welchem Zustand man sich befindet – am Sonntag morgen aus dem Bett um das DSF anzuschalten und mit der tollsten Frau von Welt zu frühstücken.
Zwar ist ein Frühstück mit der tollsten Frau von Welt wo gibt auch so toll, aber ohne deren permanentes beteuern, dass sie nichts so sehr hasst an meiner Fußballleidenschaft wie den Doppelpass fühlt sich das irgendwie fremd an.
Udo, erlöse mich!
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