Sonntag, 28. Februar 2010

Zurück aus Sindelfingen

Zurück aus Sindelfingen nach einer 21-stündigen Tour. Beste Art der Derbyverarbeitung. Aber bloggen werde ich heute nichts. Ich bin sowas von im Eimer, muss erst mal pennen und bekomme nichts gescheites zusammen. Geduldet Euch also bitte bis morgen.

Samstag, 27. Februar 2010

Ich hasse Hallenfußball

Ich will auf das Ergebnis gestern gar nicht groß eingehen. Klar war das ärgerlich, aber ich hatte vorher schon nicht viel erwartet und selbst nach dem 0:1 nicht viel Hoffnung. Derbys liegen uns nicht. Das nächste Derby was wir gewinnen, wird erst wieder ein entscheidendes sein. Und bis dahin hagelt es Unentschieden und Niederlagen. Aber mir ist das heute auch schon wieder egal. Wir müssen auf uns schauen und da wird es schwer genug Platz 5 zu halten. Was viel schwerer wiegt als die Niederlage gestern, ist die Frage, wie ich diese ekelhafte Hallenatmosphäre wieder aus dem Kopf bekomme. Ich hasse Hallenfußball.

In den 80er Jahren war Hallenfußball ja eine zeitlang das große Ding. Man sammelte sich in der Westfalenhalle oder sonst wo, um in der Winterpause Turniere gegen andere Mannschaften der Bundesliga zu spielen. Man hat sich da eine Karte gekauft, weil die Winterpause ja irgendwie überbrückt werden muss. Bis man nach ein paar Jahren dann festgestellt hat, dass Hallenfußball einfach unfassbar scheiße ist, weswegen man das dann auch mal wieder gelassen hat und Hallenfußball nur noch ein untergeordnete Rolle spielt. Nur die Blauen haben das nicht gemerkt. Das kann man denen auch nur bedingt vorwerfen, weil die ja auch nichts dafür können, dass sie dumm sind und nichts merken. Da aber mit denen auch keiner was zu tun haben will, hat es ihnen aber auch sonst keiner gesagt. Und deswegen dachte man in Gelsenkirchen, dass es ein ganz großes Ding wäre da eine riesige Fußball-Halle hinzustellen.

Ganz im Ernst liebe verhasste Blaue: Wie um alles in der Welt kann man bitte in einer Halle Fußball spielen? Ich müsste mich regelmäßig übergeben, wenn ich alle 14-Tage in diesen Bau müsste. Ein Fußballstadion hat kein Dach über dem Spielfeld. Wahrscheinlich liegt die Ursache darin, dass die über Jahrzehnte in ihrem hässlichen Parkstadion nass geregnet wurden und irgendwann wer gesagt hat: „Nie wieder soll auch Blauer nass werden“. Lieber Gott, ich danke Dir für das Westfalenstadion. Es gibt einen Grund, warum die Times das Westfalenstadion zum schönsten Stadion der Welt gewählt hat und die Arena da nicht vor kam.

Aber tröstet Euch liebes, Blaukraut. Bei der Wahl zur „Halle des Jahres“ werdet ihr bestimmt gewinnen.

Freitag, 26. Februar 2010

Wir wollen den Derbysieg - Was kann man auch sonst in dieser hässichen Stadt wollen?

Heute gilt es. Wir wollen den Derbysieg. Koste es was es wolle und egal wie. Es ist mir egal, ob wir gut oder schlecht spielen. So lange da am Ende ein Tor mehr für uns auf der Anzeigetafel steht als für das GE-sindel. Wir wollen den Derbysieg, egal wie. Was sonst soll man auch sonst in diese hässlichen Stadt wollen? Wie immer gilt, dass das heutige Spiel über wohl und wehe der nächsten Wochen entscheidet. Gewinnen wir, sind wir drei Punkte hinter dem Pack und gehen mit Schwung in die nächsten Wochen, während bei den Blauen die Depression herrscht. Verlieren wir hingegen, ist der Katzenjammer bei uns groß und wir werden wie immer Wochen brauchen uns davon zu erholen. Allerdings habe ich ein sauschlechtes Gefühl. Wie immer, wenn wir auswärts in der hässlichen Stadt antreten müssen. Normalerweise gibt es da nicht für uns zu holen. Aber natürlich hoffe ich auf das Gegenteil.

Konnte ich mich bisher der Derby-Stimmung ganz gut entziehen, trifft es mich jetzt umso härter. Mein Herz pumpt und ich habe ein Grummeln im Bauch. Die Minuten schleichen und ich kann es kaum erwarten dass es endlich 16 Uhr ist und ich mich auf den Weg zum Westfalenstadion mache, um von dort aus mit den Bussen der Fanabteilung nach Gelsenkirchen zu fahren. Ich halte die Spannung echt nicht mehr aus. Lasst das Spiel der spiele endlich beginnen. Eine lustige Randnotiz fand ich die Pressekonferenz mit Felix Magath, der meinte, dass ich erst während des Hinrundenderby klar geworden ist, wie wichtig dieses Spiel ist. Das ging ja Jürgen Klopp 2008 genauso. Wer nicht in der Gegend wohnt oder Fan des Vereins ist, der kann die Bedeutung dieses Spieles nicht mal erahnen. Man kann die auch nicht beschreiben, man muss es erleben. In die Gesichter der Menschen nach Sieg oder Niederlage schauen. Erst dann weiß man, dass dieses Spiel viel mehr ist als ein Fußballspiel.

Gesundheitlich geht es mir leider nicht gut. Zu der laufenden Nase, der erhöhten Temperatur und dem allgemeinen Unwohlsein haben sich nun über Nacht auch noch ein paar Halsschmerzen gesellt. Und die Bestätigung für einen Busplatz für die Handball-Damen. Schonung pur würde ich sagen. Scheiß drauf, das wird bestimmt lustig mit den Jungs morgen.

Aber Morgen ist noch Lichtjahre entfernt. Alles was zählt ist heute.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Romantisches Date bei den Handball-Damen

Die Jungs tun mir nicht gut. Wirklich nicht. Es war Dienstag auf dem Stammtisch als „der Neue“ meinte, dass sie überlegen würden am Samstag mit dem Bus zum Spiel der Handball-Damen des BVB nach Sindelfingen zu fahren. Es kann auch sein, dass es „dem neuen sein Bruder“ war. Die beiden sind nämlich Zwillinge. Man kann die zwar eigentlich ganz gut auseinanderhalten, aber retrospektiv weiß ich immer nicht genau, wer mir was gesagt hat, weil die in meiner Erinnerung beide gleich aussehen. Eigentlich ist es auch scheißegal, wer was gesagt hat, denn die wirklich wichtigen Substantive in der Aussage waren „Handball-Damen“, „Fanbus“ und „Sindelfingen“, sowie die Frage „Kommste mit?“ Ne Jungs, ist klar. Nachdem ich mir Freitag erst das Derby und anschließend die Kante gegeben habe, fahre ich nicht Samstag schön gemütlich nach Hamburg um ein einigermaßen entspanntes Restwochenende zu haben, sondern setze mich in einem Bus nach Baden-Württemberg um mir Handball anzuschauen. Sonst geht es Euch gut?

Ich bin mit Handball groß geworden und war als Kind regelmäßig bei den Europapokal-Spielen des VfL Gummersbach in der Westfalenhalle. Im Fernsehen kann ich mir Handball nicht anschauen, aber live hat das durchaus seinen Reiz. Und Woddy war mit „dem Neuen“ – oder mit „dem neuen sein Bruder“, was weiß ich? – letztens bei den Handball-Damen und war hin und weg. Und ich hatte durchaus auch schon mal den Plan mit die Handball-Damen live anzuschauen. Allerdings dachte ich da eher daran mal direkt nach dem Spiel des BVB noch da hin zugehen oder bei meinen Eltern zu pennen und am nächsten Tag entspannt da hinzudackeln. Die Worte „Fanbus“ und „Sindelfingen“ kamen in meiner Vorstellung auf jeden Fall nicht vor.

Zu meinem Glück meinte „der Neue“ – oder eben „dem Neuen sein Bruder“ – der Fanbus würde 25€ kosten, was dann doch meine rudimentär vorhandende Restvernunft befeuerte. Ich gebe jeden Monat genug Geld für Fußball aus, ich brauche nun wirklich nicht noch Geld für Handball ausgeben. Hurra, wir haben es abgewendet. Heldenhaft werde ich der – zugegebenermaßen reizvollen – Vorstellung widerstehen mit den Jungs eine Bustour zu machen. Bis ich bei Schwatzgelb gestern gelesen habe, dass der Bus kostenfrei angeboten wird. Und die tollste Frau von Welt wo gibt ist ja auch noch 10 Tage weg. Also zählt auch das Argument nicht, dass ich auf Familie machen muss. Ich könnte noch argumentieren, dass ich im Moment richtig fett krank werde. Aber das hindert mich ja auch nicht daran heute berufliche Termine in NRW wahrzunehmen. Und das Derby am Freitag werde ich mir auch geben. Da machen die Handball-Damen den Kohl auch nicht mehr fett.

Gute, Sie ahnen wie die Geschichte ausgeht, ich habe uns vier natürlich gestern angemeldet. Allerdings ist der Bus auf 30 Plätze limitiert und ich habe keine Ahnung, wie begehrt die Plätze sind. Kann ich gar nicht einschätzen. Die Vernunft hat also noch eine Restchance. Wobei mir jetzt, wo ich es schreibe einfällt, dass die tollst Frau der Welt ja im Moment in Stuttgart ist. Und das liegt doch nicht weit weg von Sindelfingen glaube ich. Gleich mal eine SMS schreiben. Vielleicht schafft sie es ja rüber zu kommen.

Romantisches Date bei den Handball-Damen. Klingt schwer nach meinem Leben

Mittwoch, 24. Februar 2010

Vom ältesten Kumpel und hässlichen Farben

Ich bin in Dortmund geboren, obwohl meine Eltern damals schon in Witten wohnten, weil mein Vater drauf bestanden hat, dass ich genau diese Stadt als Geburtsstadt im Pass habe. Ich sollte ihm mal sagen wie dankbar ich ihm für diese Entscheidung bin. Denn ich bin ungelogen immer wieder stolz, wenn ich in meinen Personalausweis schaue.

Meine Kindheit und Jugend habe ich dann eben in Witten verbracht, einer Stadt zwischen Dortmund und Bochum, die man eigentlich wirklich nicht braucht und bevorzugt verlässt. Wahrscheinlich sagt kein Wittener irgendeinen Satz öfter als „Ich fahr mal nach...“ Ich fand und finde Witten bis heute überflüssig und würde mich niemals als Wittener bezeichnen.

Fußballmäßig ist Witten ein Mischgebiet. Ganz vorne liegen natürlich der BVB und die Blauen, wobei letztere zumindest in den 70er und 80er-Jahren die Nase vorn hatten. Dann kommt lange nichts und dann der FC Bayern gefolgt von einigen einsamen VfL Bochum-Fans. In so einer Gegend bleibt es nicht aus, dass Du auch Kontakt mit geistig verwirrten hast. Mein ältester Kumpel ist z.B. ein Blauer.

Ich bin mit Tommes in die Grundschule gegangen. Wir haben später zusammen das Abitur gemacht und bis ich aus Witten weggezogen bin haben wir eigentlich regelmäßig zusammen abgehangen. Ich mag den wirklich richtig gerne, weil der nicht nur mein ältester, sondern auch einer meiner besten Freunde ist. Aber über Fußball können wir natürlich auch nur reden, wenn wir nicht gegeneinander spielen. Normalerweise beschimpfen wir uns in der Woche vor dem Spiel per SMS gegenseitig und nach dem Spiel wird die Kommunikation einseitig, weil der Verlierer die triumphierenden SMS des Siegers nicht mehr beantwortet.

Wir waren zu Zweiliga-Zweiten des S03+1 inden 80ern sogar mal zusammen im Stadion. Ja, sie haben richtig gelesen. Mehrmals. Ich war mit dem Pack in Aachen, Darmstadt und Wattenscheid und er war mit gegen Karlsruhe in Frankfurt und weiß ich nicht mehr. Wenn ich das heute wem erzähle schauen mich natürlich alle angewidert an und ich kann das absolut nachvollziehen. Aber das war halt damals von unserer gegenseitigen Sehnsucht getrieben mit dem besten Kumpel ins Stadion zu geben und irgendwie will ich die Erfahrung auch nicht missen. Das ist für einen Außenstehenden wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen, aber Tommes wäre der perfekte Fußball-Kumpel. Mit dem hätte ich jede Menge spannenden Fahrten gehabt, wenn er Borusse wäre.

Diese hässlichen Farben versauen einem auch einfach alles.

Dienstag, 23. Februar 2010

Gelsenkirchen - Stadt aus der Hölle

Ich habe keine Lust auf das Derby am Freitag. Ich hatte noch nie Lust auf das Auswärtsderby. Während das Heimderby jede Saison das Spiel ist auf das ich mich am meisten freue, ist das Auswärtsderby so überflüssig wie ein Loch im Kopf. Wenn ich gezwungen würde auf eines der 34 Spiele der Saison zu verzichten, würde ich sofort dieses Spiel wählen. Ohne mit der Wimper zu zucken. Und das geht nicht nur mir so. Seitdem ich zum Fußball gehe kenne ich Leute, die lieber den Styx befahren würden als die Bahn nach Gelsenkirchen zu nehmen. Und ich kann das sehr gut verstehen. Gelsenkirchen ist eine Stadt direkt in der Hölle.

Mein erstes Auswärtsderby war glaube ich 1984 oder 1985. Damals habe ich noch in Witten-Heven gewohnt und konnte daher mit der Straßenbahn bis zum Packstadion durchfahren. Aber trotzdem war das immer eine schlimme Fahrt. Ich fühle mich in Gelsenkirchen einfach nicht wohl. Mit jeder Minute die man der Stadt näher kommt spürt man förmlich wie einem die Lebensenergie entzogen wird. Gelsenkirchen ist – und da braucht man keine schwarz-gelbe Brille für – zusammen mit Ludwigshafen die hässlichste Stadt Deutschlands. Mich bekommen übelste Beklemmungen, wenn ich die Stadt betrete. Diese völlig abgeranzten Häuser und diese greifbare Hoffungslosigkeit. Das fühlt sich an als würde man nach Beirut oder Somalia fahren. Es übt eine gewisse schreckliche Faszination aus, aber man will einfach nur weg. Weit weg. Irgendwo hin wo es lebenswerter ist. An den Nordpol zum Beispiel.

Das einzige schöne an Gelsenkirchen ist der „Abano As Club“ auf der örtlichen Trabrennbahn. Ich habe in den Jahren 2005 und 2006 sehr viel mit Pferderennen zu tun gehabt und war 2005 jede Woche vier Mal auf den Trabrennbahnen in NRW unterwegs. In Gladbach, Dinslaken, Recklinghausen – und eben Gelsenkirchen. Und glauben Sie mir, es gab nichts über das ich so froh war wie über die Tatsache, dass die Trabrennbahn Gelsenkirchen direkt hinter der Stadtgrenze zu Essen liegt. Zu der Zeit hatte ich - neben der großen Ehre „Atom Rolf“ Dautzenberg kennenzulernen - lustigerweise ab und zu mit Norbert Nigbur zu tun von dem ja der legendäre Satz stammt „Trabrennen und Fußball sind nichts für Frauen“.

Modern waren die in Gelsenkirchen noch nie!

Montag, 22. Februar 2010

Derbywoche

Diese Woche steht – wen wird das schon wundern – natürlich ganz im Zeichen des Derbys. Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten habe, aber die Blauen haben sich in meiner Abneigungsliste noch mal weiter nach oben gearbeitet. Standen sie bisher bei einer Skala von 1 bis 100 bei 150 hat das Pack nun die 200 locker überschritten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Zuallererst fängt das mit dem Trainer Felix Magath an. Der passt mit seiner Unsympathen-Art so perfekt nach Gelsenkirchen, dass man sich fragt wie der jemals wo anders Trainer sein konnte. Wobei Wolfsburg natürlich auch grauenhaft ist. Wenn man so will hat sich Magath in der Ekelliste hochgearbeitet. Erst die arroganten Bayern, dann das seelenlose Wolfsburg und nun als Krönung seiner Karriere Schlake 3+1. Aber man kann das auch positiv formulieren: Danach kann es für ihn nur besser werden. Egal wo er hin geht. Und ich hoffe das ist ganz weit weg.

Konsequenterweise hat Magath das Spiel seiner Mannschaft an die Sympathiewerte der Truppe angepasst und die Blauen spielen diese Saison so unattraktiv, dass man sich das selbst als neutraler Fan nicht anschauen kann. Hinten dicht machen und vorne würgt der personifizierte Sprachfehler einen rein. Wobei würgen eh ein gutes Stichwort ist. Denn man weiß gar nicht bei welchem der Spieler man am meisten kotzen möchte, wenn man sie sieht. Oder im Falle Kevin K. hört. Wobei, so unsympathisch Nutella-Kevin ist, im Vergleich zur Ratte ist der doch ein niemand. Die ist wirklich unerreicht. Da kommen selbst Manuel Neuer und das Schwabbelschwein nicht mit.

Getoppt werden die Spieler aber noch mal von den Fans der Blauen. Den Einbruch möchte ich jetzt gar nicht mal thematisieren, aber wer in der S-Bahn Familienväter vor den Augen ihrer Kinder überfällt und ausraubt ist und bleibt ein Verbrecher. Das gleiche würde ich übrigens sagen, wenn es Leute von uns gewesen wären, die sich so benommen hätten. Derby ist kein Kinderspiel. Das war es noch nie und wird es nie sein, aber gewissen Grenzen muss man einfach respektieren.

Dummerweise habe ich ein sehr schlechtes Gefühl für Samstag (Edit: Jaja, es ist Freitag, ich weiß. Danke für die Hinweise). Wir sehen im Derby eigentlich meistens schlecht aus in den letzten Jahren. Und in Gelsenkirchen schon gleich dreimal und ich habe auch das Gefühl, dass ich das kommende Wochenende mit extrem schlechter Laune verbringe, aber hoffe natürlich auf was anderes.

Und selbst wenn nicht: 12. Mai 2007.

Sonntag, 21. Februar 2010

Taschentücher raus für Martin Kind und Mirko Slomka

Ich habe gestern einen der beiden direkten Absteiger gesehen. So etwas Lebloses wie Hannover 96 habe ich wirklich noch nie gesehen. Ich kann mich wirklich nicht erinnern jemals ein Team mit so wenig Kampfgeist und Dynamik im Westfalenstadion gesehen zu haben. Wir waren wirklich nicht gut gestern. Die erste Viertelstunde war okay und nach dem 2:0 spielte die Truppe auch wieder frei auf, aber vorher waren wir wirklich nicht gut. Und trotzdem reichte unsere mittelmäßige Leistung gestern, um Hanoi gestern vier Dinger einzuschenken. Die Truppe aus der Stadt die nicht mal einen Akzent hervorgebracht hat, hatte genau zwei Chancen. Was immerhin zu einem Tor reicht. Gratulation.

Mirko und ich sind zusammen zurückgefahren - was eine der lustigsten Rückfahrten seit langem war - und haben am Bahnhof noch mit zwei wirkliche netten Hannoveraner geredet. Die haben eigentlich auch keine Hoffung mehr. Wer ernsthaft die Meinung vertritt oder vertreten muss, dass die Leistung gestern eine Steigerung war im Vergleich zum Spiel zuvor, der kann auch keine Hoffnung mehr haben. Hannover hat keine Chance im Abstiegskampf und nimmt jetzt den Weg, den es sich auf Grund seiner grottenschlechten Führung verdient hat. Wenn er nicht ein Blauer wäre könnte einen Mirko Slomka fast leid tun. Da hast Du ewig lange keinen Job und dann gehst Du mal direkt in die zweite Liga. Slomkas Karriere ist im Eimer. Holt die Taschentücher raus.

Ich habe in den letzten Wochen diverse Spiele von Nürnberg gesehen und die werden da hinten rauskommen und an Hannoi vorbei ziehen. Lustigerweise mit jedem Dieter Hecking als Trainer, der Martin Kind nicht gut genug war. Nürnberg spielt gut, hat aber einfach kein Glück. Absteigen werden Hertha und Hannover direkt. Beim Relegationsplatz bin ich mir nicht ganz sicher. Freiburg habe ich zu wenig gesehen, aber ich habe ein Interview mit dem Trainer im Kicker gelesen und der liest sich wirklich als wenn er weiß was er tut. Ich hoffe noch so ein bisschen noch auf den amtierenden deutschen Meister als 16. Das wäre ein Traum. Wobei das natürlich für mich als Nordlicht natürlich kostentechnisch eher der GAU wäre.

Wenn das der Preis ist, den ich dafür zahlen muss, dass Martin Kind und Volkswagen in die Hölle kommen, zahle ich ihn gerne.

Samstag, 20. Februar 2010

So oder so

"Gegen Hannover 96 muss man gewinnen". Wissen Sie, was das schöne ist? 1. Man weiß es vorher nie und 2. Egal wie es ausgeht: Wir lieben diesen Verein

Freitag, 19. Februar 2010

Ein Wochende wie es sein soll

Wir schreiben morgen den 23. Spieltag der Saison 2009/2009, also den sechtsen Spieltag der Rückrunde und heute Abend beginnt das erste Fußball-Wochenende, dass so ist wie es sein soll. Mit einem Fußball-Spiel um 15:30 Uhr am Samstag. Kein Fahrten im Nachtzug zurück, kein arbeiten direkt nach dem Spieltag, kein Nachdenken wann man wie wo sein soll, sondern einfach Routine. Herrlich langweilige und doch so prickelnde Routine. So normal und doch so ungewohnt. Ich könnte jetzt vielleicht noch ein paar Flüche gegen die DFL ausstoßen, aber ich bin da ja selbst gespalten.

Deshalb lasse ich die DFL mal DFL sein und freue mich einfach von Herzen auf dieses schöne Fußball-Wochenende. Los geht es mit einem BVB-History-Abend in mittelgroßer Runde vor meinem (ich sag´s immer wieder gerne) 55 Zoll Full HD-Fernseher mit Dolby-Surround-Sound. Erst schön auf Premiere HD Hoppelhausen gegen Gladbach (okay, es gibt spanneder Partien) und dann auf DVD 1860 gegen unsere Ballspielverein Anno 1996. Damit geht das Wochenende schon mal gut und richtig los. Selbst Lieblingslesbe, die eigentlich keine Zeit hat, hat gestern noch gesagt, dass es sein kann, dass sie es doch schafft später dazu zu kommen. Was mich sehr freuen würde, weil so ein History-Abend ohne sie sich nicht ganz komplett anfühlt. Wer sagt den Woddy sonst, dass er nach Schweiß müffelt, falls er das tun sollte? (Ich gebe hiermit zu Protokoll, dass das ein rein theoretische Diskussion ist. Niemals würde Woddy nach Schweiß müffeln. Nieeeeeee)

Morgen dann erst mal schön nach Dortmund und Fußball im HELLEN anschauen. Auch mal eine ganz neue Erfahrung. Und nur 700 KM statt 1500. Wer mich sucht findet mich wie immer im Schwimmbad undte wer mich unbedingt kennenlernen will, der möge mich doch bitlieber ansprechen, statt mir wie nach dem HSV Spiel eine Mail zu schreiben, dass er mich gesehen hat, aber sich nicht getraut hat auf mich zuzugehen. Das ist mir nämlich peinlich. Wirklich. Ich bin ein stinknormaler Fußball-Fan, der seinen Gedanken jeden Tag niederschreibt und nicht Michael Jackson.

Nach dem Spiel geht es dann noch auf die Geburtstagsparty von Lieblingslesbe, die mich aber freundlicherweise noch mal drauf hingewiesen hat, dass ganz in der Nähe ihrer Feier die Frankfurter mit den St. Paulianern feiern. Quasi direkt gegenüber um genau zu sein. Ich hatte eh geplant vorher noch mal nach Hause zu fahren um das Banner wegzubringen, aber trotzdem ist es gut zu wissen, wo man mit den Frankfurter rechnen muss.

Und Sonntag gibt es dann das übliche Ritual sich verkatert über den Doppelpass aufzuregen, um dann die Sonntagslangeweile mit Fußball zu bekämpfen. So muss ein Wochenende sein.

Wenn nur die drei Punkte planbar wären.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Der BVB braucht DICH

Der BVB Braucht Dich. Wenn Du BVB-Fan bist und noch keinen Fanclub angehörst, dann kann ich Dir nur den Tipp geben einem beizutreten. Ich habe das vor anderthalb Jahren gemacht und das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Und das meine ich so wie es da steht. Mein Leben ist seitdem noch mal deutlich anstrengender geworden, aber auch um einiges bereichert. Aus dem Einzelfahrer vom früher ist ein Teil einer Gemeinschaft geworden, der auch von Montags bis Freitags für den BVB aktiv sein kann. Ich will das nicht mehr missen und werde alles dafür tun das zu erhalten. Koste es was es wolle. Ich kann jedem nur raten diesen Schritt zu vollziehen. Dein Leben wird danach ein anderes sein. Also such Dir einen Fanclub in Deiner Nähe und gib Dir einen Ruck. Werde aktiv!

Und wenn Du schon einem Fanclub bei getreten bist, dann gebe ich Dir gleich den Rat da auch aktiv mitzuarbeiten. Übernimm Verantwortung, gestalte mit, bring Dich ein, opfere Deine Zeit. Das ist ein wenig aus der Mode gekommen, weil jeder bitte alles ohne Anstrengung möchte, aber es gibt nichts geileres. Das ist nicht immer schön und oft sehr anstrengend, aber Verantwortung zu übernehmen ist das schönste was es gibt.

Wir haben inzwischen Mitglieder im ganzen Norden und es ist wirklich nicht einfach die alle unter einen Hut zu bringen und ich beiße ziemlich oft vor Wut ins Kissen. Aber ich würde diesen Fanclub gegen nichts auf der Welt eintauschen. Und ich würde keine Stunde die ich für diesen Haufen investiert habe missen wollen. Nichts was an bleibenden Erinnerungen geschaffen wird gibt es umsonst.

Denn nur so kannst Du Dein Leben gestalten. Man schläft vielleicht ein Stündchen weniger, trinkt mal ein Bier nicht oder verpasst was im Fernsehen. Aber dafür kann man aktiv eine Gemeinschaft mitlenken und in kleinem oder größeren Rahmen auch Teil der BVB-Geschichte sein. Mirko, Sven und Ebi haben damals bestimmt auch nicht nur Spaß gehabt, als sie unser Banner erstellt haben , aber dafür können Sie sich jetzt jedes Foto mit dem Banner anschauen und sagen „Ohne uns hätte es das nicht gegeben“. Und die Jungs, die über Monate an der 100 Jahre Choreo http://www.schwatzgelb.de/media/fotos09-10/buli/bvb-scf/DSC_0201.html gearbeitet haben werden in 100 Jahren im Geschichtsbuch zur 200 Jahrfeier stehen. Ja, das ist alles anstrengend. Es wäre bequemer gewesen einfach im Sessel zu sitzen statt zu malen, aber vom Sesselsitzen bleibt nichts. Es gibt im Leben nichts umsonst. Irgendwnn musst Du Dich entscheiden, ob Du etwas schaffen willst oder Dein Leben nur vor Dich hinlebst.

Also hau die Hacken in den Teer! Der BVB braucht Dich.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Warum dieser Blog heute nichts mit Heimspielen zu tun hat

Ich hatte heute keine Lust zu bloggen. Wobei das jetzt nicht ganz stimmt, Lust hatte ich nämlich eigentlich schon, aber mir fiel nichts ein. Wobei das nun auch nur wieder nur die halbe Wahrheit ist, denn ich hatte zwar Ideen, aber kriegte die nicht in die Tastatur. Da haatte ich dann ein Problem, denn ich will ja nicht dumm da stehen vor Ihnen, weil mir nichs eingefallen ist.

Normalerweise schellt bei mir Morgens um 7 Uhr der Wecker und ich wälze mich so lange hin und her, bis mir was einfällt über das ich schreiben könnte. Manchmal habe ich am Abend vorher schon eine Idee, wie das gestrige Telekom-T, aber normalerweise gehe ich ohne Vorstellung über den Blog ins Bett. Wenn mir dann morgens im Halbschlaf was einfällt, stehe ich auf uns tippe das in den Rechner. Je nachdem wie müde ich bin stehe ich etwas früher oder später auf, so dass der Blog eben mehr oder weniger hektisch getippt wird. Heute fiel mir aber partout mal so gar nichts ein am Morgen. Die Katze kam kuscheln, was sehr schön war, aber leider hat die nichts mit Fußball zu tun und fällt damit als Thema eher aus. Wobei die schwarz ist, da könnte man vielleicht was über "fehlendes Gelb" konstruieren....Ach Unsinn.

Mitten in der Woche ist das auch immer am schwierigsten. Vor oder nach den Spieltagen finden sich die Themen von selber. Mittwochs ist immer der komplizierteste Tag, weswegen ich da auch meistens die Themen einstelle, die ein wenig übergreifend sind. Für den Fall, dass mir nichts einfällt habe ich eine Reserveliste auf der Themen stehen, die ich mal angehen könnte und die ich heute morgen mal "konsultiert" habe. Ich wollte z.B. schon mal lange was über meinen Schwager schreiben, der ebenfalls BVB-Fan und Blogleser ist, aber ich habe keinen Anfang gefunden. Wird also verschoben. Dann wollte ich was darüber tippen, dass ich ganz froh bin, dass ich auch zu Heimspielen weit anreisen muss. Da habe ich dann auch angefangen, aber hatte das Gefühl, diesen Text schon mal geschrieben zu haben. Also habe ich das wieder gelöscht. Trotzdem heißt dieser Blogpost in meinen Word-Dokumenten nun „Ich will gar keine Heimspiele.doc“. Was natürlich völliger Mumpitz ist, aber auch nicht schadet. Sehr konkrete Vorstellung im Kopf habe ich zum Thema Rainbow Borussen und „Homosexualität und Fußball-Fans“. Allerdings ist die Zeit heute sehr knapp und das Thema mir zu ernst um es nur halbgar aufzubereiten. Selbiges gilt für das Pokalfinale 1989 zu dem ich einen sehr langen Text fertig habe, dem aber noch das Ende und das Feintuning fehlt. Da stand ich nun also ohne eine konkrete Idee und der Aufgabe heute was in den Blog zu schreiben.

Und wenn Sie bis hierher gelesen haben, habe ich das Problem erfolgreich gelöst.

Dienstag, 16. Februar 2010

Gegen den modernen Azubi

Sagt mal liebe Leute, die in der Münchener Arroganz-Arena das Telekom T bilden: Fühlt ihr Euch eigentlich nicht doof? So als ausführende Gehilfen einen Großkonzerns? Hat von Euch eigentlich keiner einen Funken Ehre im Leib?

Ich habe nichts gegen die Aktion als solches. Natürlich bin ich wie die meisten Fußball-Fans von zuviel Kommerzialisierung genervt, aber wenn ich mal berufliche Maßstäbe anlege muss ich dem T sogar einen gewissen Charme attestieren. Das gibt es deutlich dümmere Aktionen. Und wenn ich zum Thema Kommerz die Auswahl habe zwischen z.B. zerstückelten Spieltagen und Zuschauern, die ein T bilden finde ich die Auswahl nicht schwer. Die Welt bleibt nicht stehen und niemand der dabei war will heutzutage Fußball auf dem Niveau der 80er Jahre wiederhaben. Ich bin kein Träumer.

Aber trotzdem frage ich mich wie man als Protagonist freiwillig so was mitmachen kann? Jetzt kann man natürlich anführen, dass es sich bei den Leuten, die das T bilden um Auszubildende der Telekom handelt , dass die kein Geld haben und deshalb froh sind, wenn sie umsonst ins Stadion kommen. Und von Telekom-Seite finde ich das als Incentive sogar wieder sehr gelungen. Aber rechtfertigt der Mangel an Geld auf Seiten der Teilnehmer automatisch den Mangel an Stolz? Die wenigstens Leute mit denen ich zum Fußball fahre haben viel Geld in der Tasche. Sehr viele sind Auszubildende oder Studenten. Setzen die sich deswegen als T ins Münchner Stadion? Nein, die fahren mit dem Wochenend Ticket stundenlang durch Deutschland, zahlen Eintritt und das jede Woche. Weil ihnen Fußball was bedeutet. Und weil das Stadion für sie nicht nur eine Leinwand ist, die es fürs Fernsehpublikum schön zu bemalen gilt. Aber das ist eine Sichtweise, die Euch für immer verschlossen bleiben wird, deren großes Erlebnis in Eurem Leben es ist das T zu sein.

Mir geht ja das furchtbar arrogante Verhalten von Teilen der jüngeren Ultra-Generation echt furchtbar auf die Nerven, aber die stehen wenigstens für was. Ihr dagegen sitzt für was. Fürs Telekom T. Gratulation. Aber es passt, dass das in München ist, denn genauso leidenschaftlos, wie da die Telekom-Azubis hingehen ist auch der Rest dieses furchtbar langweiligen Stadions. Gefüllt mit Leuten, deren größte emotionale Regung aus einem anerkennende "schee g'spuit" besteht. Wirklich, ihr seid da sehr passend aufgehoben.

Gegen den modernen Azubi!

Montag, 15. Februar 2010

Kein Plan bei der Bahn

Alles wie immer in München. Wir lassen die drei Punkte da und die Stimmung gehört uns. Wobei es wirklich erschreckend ist, WIE tot die Atmosphäre im der Arroganz-Arena ist. Da ist ja wirklich nicht mal schlechte Stimmung, da ist einfach gar keine. Selbst nach den Toren hört man die Bazis auch nur leise und kurz. Außer Hoppenheim und Leverkusen fällt mir wirklich kein Stadion in Deutschland ein, was stimmungsmäßig damit vergleichbar wäre. Wobei die Münchner Arena doppelt so groß ist, was das Ganze noch mal doppelt so schlimm macht. Aber der Münchner Fußball-Fans schau ja nach eigenen Aussage halt "lieber in Ruhe das Spiel anstatt so zu schreien". Herzlichen Glückwunsch. Ansonsten haben wir jetzt das dritte Mal in Folge verloren und sind immer noch Fünfter. Was will man mehr?

Die An- und Abreise war so anstrengend wie erwartet, aber deutlich lustiger als befürchtet. Auf dem Hinweg hatten wir allerdings einen Zugbegleiter, bei dem ich mir ziemlich sicher bin, dass der ein Lehrvideo „Wie verhalte ich mich falsch gegenüber Fußball-Fans? “ gedreht hat. Es ist eigentlich unfassbar, wie ein einzelner Mensch eine eigentlich absolut harmlose Situation zur Eskalation zu bringen versucht. Die Stimmung war gut und nicht mal sonderlich laut. Alles trank so fröhlich vor sich hin und auch die Mitreisenden, die mit Fußball nichts zu schaffen hatten, waren entspannt. Ich bin ja nun wirklich nicht unkritisch gegenüber Leuten, die sich daneben benehmen, aber da war wirklich nichts. Eine Gruppe war ein wenig lauter, was aber vom Großteil des Zugpersonals ganz entspannt behandelt wurde. Ganz alte Schule: Nett sein, Kontakt aufnehmen und wenn es drüber ist einfach freundlich darauf hinweisen, dass jetzt Schluss ist. Bis zu einem gewissen Grad der Alkoholisierung klappt das locker. Ich kenne wenige Leute mit denen man nicht vernünftig reden kann. Für den Oberschaffner war das aber wohl alles zu leicht, denn dessen Kommunikation zu entsprechender Gruppe bestand eigentlich überwiegend aus „Ich schmeiß Euch raus“. Was er dann regelmäßig auch vorhatte, worauf eigentlich an jedem Bahnhof die Polizei durch den Wagon ging und jemanden suchte, der sich aber auf dem Klo oder anderswo versteckt hatte, so dass die Cops unverrichteter Dinge wieder abzogen. Die Kollegen vom den Oberschaffner fanden den lustigerweise genauso blöd wie wir, was sie auch offen kommunizierten. Nein, leicht hat dieser Vogel es scheinbar nicht in seinem Leben.

Apropos Bahn: Ich frage mich bis heute, warum es bei der Bahn scheinbar niemanden gibt, der sich an Hand der Spielpläne der Fußball-Bundesliga Gedanken darüber macht, wer wann von wo nach wo fährt? Da würde ein einziger Fußball-affiner Azubis reichen, der sich die Spielpläne der ersten vier Ligen anschaut, um zu sehen wo ein höheres Aufkommen an Passagieren ist. Das würde vielleicht verhindern, dass auf der Hinfahrt nach München nach Hannover niemand mehr einsteigen durfte, weil der Zug überfüllt war. Und da argumentiere ich jetzt nicht aus der Sicht der Fußball-Fans, sondern der anderen Passagiere. Das ist doch den Kunden gegenüber absolut unverantwortlich. Man stelle sich das vor: Man hat einen Termin, der Zug kommt pünktlich, aber man darf nicht mehr mit. Unfassbar. Scheinbar hat bei der Bahn niemand einen Plan. Oder es ist ihnen scheinbar egal.

Eine gute Planung würde dann wohl auch verhindern, dass auf der Rückfahrt das Ganze in einem Viehtransport endet. Die letzte Verbindung ging über Nürnberg und zwar mit einem Nachtzug in dem ein einziger Wagon als D-Zug ausgeschrieben war, also nicht reservierungspflichtig in den sich dann alles quetschte. Mir taten die Passagiere da wirklich leid. Da sitzt man nichtsahnend in so einem Zug und dann steigen plötzlich jede Menge übermüdete, betrunkene Fußball-Fans ein. Da hat man doch keinen Spaß am Bahn fahren mehr.

Ich hatte das Glück einen Sitz zu ergattern, viele andere mussten entweder auf den Notsitzen auf dem Gang oder auf dem Boden sitzen. Wobei Not ja auch erfinderisch macht. Denn einer der Jungs, die keinen Sitz bekam legte sich einfach oben in die Gepäckablage, um da seelig zu schlummern. Das sah richtig gemütlich aus. Ich war fast ein wenig neidisch. Trotzdem sind solche Zustände für normale Menschen natürlich nicht hinnehmbar. Kurz vor Hamburg entschuldigte sich der Zugführer dann auch für die „Unannehmlichkeiten durch die alkoholisierten Fußball-Fans“.

"Congratulations, you have just met the ICF"

Sonntag, 14. Februar 2010

Endlich wieder Sonntag

Wieder zu Hause nach 26 Stunden Fußball. Das war eine harte Tour. Aber auch echt sehr geil. Trotz der - zu erwartenden - Niederlage. Ich werde dann morgen was dazu schreiben. Heute bin ich wirklich zu fertig. Jetzt wird gefrühstückt, "Bundesliga pur" geschaut, dann Doppelpass und dann Fußball live. So muss ein Sonntag sein.

Aber den Sonntag brauch ich auch. Dringend

Samstag, 13. Februar 2010

Totale Müdigkeit vs. Marcel Reif

Von ganzem Herzen: Ich habe keine Lust auf München heute. Ich bin zum ersten Mal seit langem neidisch auf diejenigen, die heute ausschlafen können, um dann in aller Ruhe vor den Fernseher zu kriechen und Sky zu schauen. Mein Körper signalisiert mir „Hey, wie wäre es mal mit zwei Tagen in Ruhe auf dem Sofa?“. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das sagt und nicht „Ich habe total Lust auf 24 Stunden Zug fahren, Alkohol, eskalieren und mehrer Stunden in schweinischer Kälte in München“. Die Situation wird auch nicht dadurch verbessert, wenn man sich vergegenwärtigt, dass man zu einem Gegner fährt bei dem man das letzte Mal 1991 gewonnen hat und bei dem man – wenn kein Wunder geschieht – auch wieder mit null Punkten nach Hause geschickt wird. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Wirklich, meinem Körper widerstrebt die Vorstellung sich da gleich um kurz vor 9 in den Zug zu setzen. Trotzdem ist natürlich alles vorereitet für die große Fahrt: Das Banner liegt gepackt vor der Tür und im Kühlschrank lagern 16 PET Flaschen Astra kühl vor sich hin und warten darauf heute ihren großen Auftritt zu haben. Wobei ich die in der Annahme gekauft habe, dann für hin und Rückfahrt versorgt zu sein, was sich als verhängnisvoller Fehler erweisen könnte, wie ich mich Suffkopf kenne. Egal. Neben mir werden ziemlich viele Leute aus dem Norden im Zug sein. Was natürlich schön ist, weil da jede Menge Menschen bei sind, die ich mag. Aber auf der anderen Seite wird so auch jede Möglichkeit zum relaxen bereits im Ansatz unterbunden.

Für eine Millisekunde hatte ich gestern sogar schon überlegt, ob ich einfach mal nicht fahren könnte. Zum Glück ist mir dann sofort eingefallen, dass wohl Marcel Reif das Spiel kommentieren wird.

So müde kann ich gar nicht sein, um mir das freiwillig anzutun.

Freitag, 12. Februar 2010

Eigentlich ist schon wieder Montag

Das Wochenende steht komplett im Zeichen des Fußballs. Zugegeben, das ist jetzt nicht so eine unglaubliche Neuigkeit, aber ich meine diesmal KOMPLETT. Denn wir spielen schließlich in München und weiter in den Süden geht es einfach nicht in der Bundesliga. 722 Kilometer! Einfache Strecke! Damit ist jede Chance darauf irgendetwas anderes als Fußball zu machen vertan.

Zugegeben, ich müsste natürlich nicht mit den „Lieblingen“ schon am Freitag Abend BVB-History-Abend machen, aber wenn es am Wochenede eh nur um Fußball geht, was soll da dann so ein einsamer, fußballfreier Freitag schon so alleine machen? Und ich mag unsere DVD-Abende einfach sehr gerne. Also tun wir doch gar nicht erst so, als hätte ich Lust auf was anderes. Sichere Teilnehmer sind die drei „Lieblinge“ und ich. Optional hinzu kommen der „Neue“ und „dem Neuen sein Bruder“. Die wissen es noch nicht, weil sie irgendwann nach Dortmund müssen, um von da nach München den Sonderzug zu nehmen. Wahrscheinlich schleppt Lieblingsultra auch Tobi mit. Der ist ja da eher Objekt. Und ich hoffe es hat noch jemand Raphi Bescheid gesagt. Es wird also schon irgendwo voll werden im Hause Q.

Samstag früh um 8:50 geht dann der Zug und Sonntags morgens um 7 Uhr bin ich wieder Hamburg-Dammtor. 24 Stunden auf Reisen für den BVB. Ganz ehrlich, das ist auch mir zuviel. Ich bin 40 und nicht 14, da braucht man auch mal seine Pausen. Oder so ganz banale Dinge wie Schlaf. Ich könnte natürlich auch in München bei meinen Freund Andi pennen – was ich ursprünglich auch vor hatte - aber erstens habe ich eh keine Kohle im Moment, zweitens törnt mich München im Winter auch eher ab. Ich habe mal in München gewohnt und die Stadt ist super. Wenn man da nicht wohnen muss und es warm ist. Oder anders formuliert: Wenn man in den Biergarten gehen kann. Im Winter senkt sich der Freizeitwert von München deutlich und dreht durch die Münchnere Ureinwohner bedingt deutlich ins Negative. Last but not least muss mich aber vor allem um die Katze kümmern, weil ich ja im Moment Strohwitwer bin.

Also geht es nach dem Spiel wieder nach Hause, um dann Sonntag gegen 8 Uhr morgens tot ins Bett zu fallen und mich erst mal auszupennen. Es sei denn wir sollten gewinnen. Was wir nicht tun. Aber für den unwahrscheinlich Fall das, werde ich natürlich um 11 Uhr den Doppelpass anschauen. Den Spaß gönne ich mir. Dann ist mir der Schlaf egal. Und dann kommt ja zweite Liga und Bundesliga und schwupps stehe ich wieder im Büro.

Das Wochenende ist quasi schon vorbei. So ein Scheiß.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Es ist wirklich nicht leicht ich zu sein

Wie das so ist, wenn man seinen Kopf aus dem Fenster hält: Man gewinnt damit nicht nur Freunde. So auch mit diesem Blog. Ich treffe immer wieder Leute, die mich abgrundtief scheiße finden., weil sie regelmäßig meinen Blog lesen. Was ich ja persönlich für die beste Vorraussetzung halten, um ein Gespräch zu beginnen. Groucho Marx hat mal gesagt „Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen...“. Und so gesehen habe ich auch ein gesundes Misstrauen gegenüber Leuten, die mich sympathisch finden. Denn es spricht für einen guten Menschengeschmack mich nicht zu mögen. Darüber hinaus beginnt ein Gespräch mit Leuten, die negativ auf mich reagieren auch immer auf einer inhaltlich tieferen Ebene. Man hat was zu diskutieren, kann sich an was abarbeiten und sich an was reiben. Und vor allem muss man sich reflektieren. Das bringt einen weiter nach vorne als Leute die einem sagen, dass sie einen gut finden. Nicht, dass ich letzteres nicht auch mögen würde, aber ich kann besser mit Abneigung als mit Zuneigung umgehen.

Wobei das ganze auch manchmal lustige Blüten treibt. Nach der 100-Jahrfeier des BVB war in mich Jörch in der Sonne, worauf der auf dem Klo – von jemanden, den ich nicht kannte – angesprochen wurde, warum er mit so einem Arschloch wie mir Bier trinken würde. Mit diesem Menschen habe ich mich dann letzte Woche mal zufällig per Mail ausgetauscht. Netter Typ.

Der Umstand, dass ich nicht „Everybodys Darling“ bin zieht sich durch mein Leben. Ich bin selten – es würde mich zu sehr deprimieren „nie“ zu schreiben - der bei dem sich alle von Herzen freuen, wenn er kommt, weil ich durchaus seltsam bin und auch nicht zwingend das, was man warmherzig nennen würde. Ich gleiche das durch ein gesteigertes Engagement wieder aus. Denn ich bin beruflich und privat bereit alles einem Ziel unterzuordnen und auf mein Leben temporär zu verzichten. Deswegen mögen mich zwar auch nicht mehr Menschen, aber es sichert mir einen Platz in der Gesellschaft. Immerhin.

Allerdings muss ich immer wieder aufpassen andere Menschen damit nicht zu überfordern. Ich habe beispielsweise was den BVB angeht keine Problem damit zwei Wochen jede Minute der Freizeit in ein BVB-Projekt zu stecken, wenn ein Projekt ansteht. Ich erwarte das aber auch von meinem Umfeld und habe kein Verständnis, wenn andere das nicht machen. Menschen, die ein Leben haben sind mir suspekt. Ich bin ziemlich rücksichtslos gegenüber mir und anderen. Wenn es sein muss kann ich eben alles diesem Ziel unterordnen. Allerdings isoliert mich die Verständnislosigkeit darüber, dass das nicht jeder macht wieder von anderen Gruppenmitgliedern, was ich durch mehr Arbeit auszugleichen versuche. Ein Teufelskreis.

Keiner mag mich, aber ich bin zu gut um mich zu ignorieren.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Von sich selbst ausbeutenden Arschlöchern wie mir

Zur Abwechslung spielen wir ja am kommenden Spieltag mal wieder Samstag. Um aber bitte bloß nicht das Gefühl der Normalität aufkommen zu lassen um 18:30 Uhr. Natürlich auch noch in München. Ich gebe zu, dass in Bezug auf die aufgeteilten Spieltage zwei Seelen in meiner Brust wohnen. Denn als fahrender Fußball-Fan liebe ich Samstagsspiele um 15:30 Uhr und finde alles andere eher doof. Freitags ginge zur Not auch noch, wenn man vor Ort wäre. Samstags Abend tut schon weh und fühlt sich falsch an, aber der Sonntag geht einfach mal gar nicht. Man braucht einfach nach einem Bundesliga-Spiel einen Tag um auszuruhen und die Ergebnisse zu verarbeiten. Vor allem nach Niederlagen. Es gibt nicht schlimmeres als sich Montag ans Tagewerk zu machen und mit dem Kopf noch bei einer vergebenen Chance von Nelson Valdez zu sein.

Als Sky-Zuschauer liebe ich aber die zerstückelten Spieltage, denn so kann ich eigentlich von Freitagabend bis Sonntagabend Fußball schauen, ohne mir Gedanken über eine sinnvollere Freizeitbeschäftigung machen zu müssen. Das ist zwar wenn man ehrlich ist ein ganz schlimmes Zeichen, aber mach leider auch echt Spaß. Ich bin sozusagen geistig arm, habe daran aber wiederum Spaß. Was nütz es einem, dass man ein toller Typ ist, wenn man kein Fußball schauen kann? Dann doch lieber eine Wochenende mit pausenlos Fußball.

Ich weiß aber, dass ich diesen gestiegenen Spaß als Fernsehkonsument auf dem Rücken der Fans erkaufe, die mehr Geld und beschissene Fahrzeiten in Kauf nehmen müssen, um zu den Spielorten zu kommen. Und ich weiß das halt ganz gut wie sehr das nervt, weil ich das ja selber jede Woche mache. Ich erkaufe mir sozusagen meinen Fernsehspaß auf meinen Rücken. Ich bin ein Schwein, ich beute mich selbst aus.

Ich Arschloch, ich.

Dienstag, 9. Februar 2010

Tod und Hass dem Februar

Mir reicht es mit diesem Wetter. Es geht mir einfach nur auf den Sack. Der Februar ist die Hölle. Und vor allem ist der Februar gefühlt der längste Monat des Jahres. Der geht einfach nicht vorbei, zieht sich länger und länger und treibt mich langsam in die Depression. Es wird auch einfach nicht heller. Ich stelle mir den Wecker immer auf morgens um 07:00 Uhr und warte auf den Moment in dem ich aufwache und denke „Hey, es ist ja schon hell“. Aber nichts. Seit Wochen tut sich dar einfach genau gar nichts. Und ich freue mich auf den Tag an dem ich aus der Firma gehe und noch niemand draußen das Licht ausgeknipst hat. Anders formuliert: Februar Du nervst. Verpiss Dich. Hau ab. Verreck einfach.

Ja, ich weiß, es ist natürlich toll, dass es einen Winter gibt, weil wir definierte Jahreszeiten brauchen. Bla bla blubb. Mir doch egal. Ich habe die Schnauze voll. Und ich verrate Ihnen ein großes Geheimnis. MauriciusQ ist in Wirklichkeit ein solarbetriebener Roboter. Ich brauche Sonne. Mein Akku möchte einfach mal wieder geladen werden. Sooooonnnneeeee. Jetzt. Und bei so einem Wetter brauche ich auch echt keinen Fußball. Da fehlt einfach komplett das Schöne, was so einen Spieltag ausmacht. Nehmen wir als Beispiel kommenden Samstag. Da fahre ich um 08:50 los, um um 14:45 in München zu sein. Einlass ist um 16:30, d.h. man könnte schön durch die Stadt bummeln und dann gemütlich zum Stadion wackeln. Wenn man nicht bei arktischen Temperaturen einfach nur froh wäre, wenn man irgendwo drinnen ist. Weil man die nächsten Stunden sich eh draußen den Arsch abfriert. Freizeitwert null. Es nervt einfach nur.

Es passt allerdings ganz gut, dass das Derby im Februar ist. Im Arschlockmonat nach Arschlochhausen. Da wächst zusammen was zusammen gehört. Aber was soll´s? Es wird ja bald wieder warm. In der Sommerpause.

Sollten Sie mich suchen: Ich bin am Äquator

Montag, 8. Februar 2010

Ein gebrauchter Tag

Der Tag gestern war so mittel bzw. ich hatte schon bessere Tage als gestern.Der Sonntag war absolut gebraucht. Ich war schon recht früh in Dortmund, weil ich noch einen Termin hatte und habe erfreut festgestellt, dass die Stadt eisfrei ist. Im Gegensatz zu Hamburg. Das ist nämlich eine einzige Rutschbahn. Kein Wunder also, dass ich gestern kurz vor zu Hause schon wieder ausgerutscht und lang hingeschlagen bin. Das ist wirklich super, wenn Du merkst, dann Du jetzt nur noch Passagier bist und auf den Aufschlag wartest. Der dann auch gestern recht heftig kam. Ellenbogen aufgeschlagen, Arsch tut weh und vor allem gedenke ich Sven Bender, denn mir tut so was von das linke Knie weh, dass ich heute mal nicht die die Firma gehe, sondern im Bett liege. Ich könnte kotzen. Nacken, Ellbogen, Arsch, Rücken, Knie: Es tut einfach alles weh. Ich hoffe aber, dass ich nicht so schnell kotzen muss, der dem Klo brauche in einige Zeit. Das war wirklich nicht mein Tag gestern. Darüber hinaus ist noch das Internet ausgefallen. Ich kann noch über mein Handy mit dem Laptop ins Netz, aber das ist jetzt auch nicht gerade super komfortabel und schnell. Wenn es kommt, dann kommt es echt dicke.

Aber das passt sich ja alles ins gestrige Spiel ein. Da war ja auch kein Freudenfest. Zunächst habe ich die Schnauze davon voll dick eingemummelt im Stadion zu sein. Ich weiß gar nicht mehr wie sich das anfühlt im Trikot zum Fußball zu gehen. Und auf Grund des dummen Rahmenterminplanes werde ich das wohl auch in diesem Jahr nicht mehr erfahren. Aber Fußball im Winter macht echt keinen Spaß. Das nervt so was von. Und auch das Spiel gestern war ja wirklich nicht dazu angetan einen zu wärmen.

Das einzige, was mich noch mehr nervt als dieses dumme Spiel, sind diese Schwachköpfe in den Foren, die nach zwei verlorenen Spielen den Weltuntergang ausrufen. Wissen die nicht, dass wir mit einer jungen Mannschaft spielen, die auf der letzten Rille läuft? Dass wir keinen defensiven 6er mehr haben? Das unser Mittelfeld quasi nicht mehr vorhanden ist? Dass es ein Wunder ist, dass wir mit dieser Truppe auf Platz 5 stehen? Dass sind die selben Krakeler, die nach dem Derby in der Hinrunde die Saison für abgehakt erklärt haben. Was sind das eigentlich für Menschen? Wieso kommen diese Arschgesichter nur aus der Deckung, wenn es schlecht läuft? Warten die heimlich zu Hause drauf, dass der BVB stolpert und ärgern sich, wenn er gewinnt? Und feiern ein Fest, wenn es endlich schief geht? Ich kriege Hassgefühle bei diesen Arschgesichtern. Tiefe, ehrliche und ganz ganz echte Hassgefühle. Ich möchte nicht, dass solche Menschen den Verein in den Dreck ziehen. Ich würde die sehr gerne mal mit dem Kopf unter Wasser drücken bis die Ruhe geben. Oder mit dem Kopf auf die Bahnschienen legen und dann entspannt im Liegestuhl auf den Zug warten. Ganz im ernst. Solche Typen gehören gefedert und geteert.

Oder noch schlimmer: Solche Typen gehören nach Gelsenkirchen.

Sonntag, 7. Februar 2010

Ich habe einen Fußball-Kater

„Grau ist alle Theorie – entscheidend ist auf’m Platz!“ Wer würde der wohl wahrsten aller Fußballweisheit von Adi Preißler zu widersprechen wagen? Heute ist wieder Spieltag. Und heute gilt es. Das Ergebnis heute beeinflusst die Woche und meine Laune. Bzw. unser aller Laune. Nehmen wir an wir spielen scheiße, hauen den Ball aber in der 89. Minute in die Maschen, dann faselt man was von „Solche Spiele muss man auch gewinnen“. Verlieren wir aber unglücklich, dann beginnt die Woche einfach scheiße. Und die Spieler werden der Foren-Mafia zum Fraß vorgeworfen, die Wortreich erklärt, warum man solche Spiele nicht verlieren darf und warum Klopp sowie nicht…und warum er besser... Sowas eben. Ich habe diesmal gar kein Gefühl. Nach der Niederlage in Stuttgart ist mir alles irgendwie egal. Natürlich nicht wirklich, aber der Zauber ist weg. Ich fühle mich unsanft geweckt. Wie am Morgen nach einer exzessiven Party. Ich habe quasi eine Art Fußball-Kater. Post-Rausch-Syndrom. Er mal tut es weh, aber danach wird es irgendwann eine schöne Erinnerung. Auf einmal ist wieder normale Bundesliga angesagt in der man – ganz neues Gefühl – auch verlieren kann. Da muss man sich auch erst wieder dran gewöhnen.

Könnten wir freundlicherweise eine neue Serie starten?

Samstag, 6. Februar 2010

Wie schreibt man bitte „Engagement“?

Ich habe im Moment zugegebenermaßen ein wenig Frust. Warum ist es eigentlich so schwer sich für eine Sache zu engagieren? Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich zu den wenigen Menschen auf der Welt gehöre, die bereit sind sich auf in ihrer Freizeit zu engagieren, während der Rest der Menschheit darauf wartet, dass man Ihnen den Arsch abputzt.

Ich bin ja gerade alleine und könnte ganz entspannt auf der Couch liegen und Fußball schauen. Gerade Läuft Union gegen Augsburg, nachher Konferenz und dann schon um 18:30 weiter schauen. Dummerweise habe ich aber noch ein paar Sachen zu tun, so dass ich lediglich im Hintergrund den Fernseher laufen lasse, was den Entspannungsfaktor deutlich reduziert.

Ich fände das auch alles gar nicht so schlimm, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass ich im Moment in vielen Belangen der einzige bin, der sich da den Arsch aufreißt. Es ist irgendwie in fast allen Zusammenhängen dasselbe: Ein paar Leute machen und der Rest kümmert sich nicht und will noch dafür gelobt werden. „Engagement“? Kann man das essen? Und das in der Freizeit? Ich kann leider nicht helfen. Meine Oma hat Geburtstag“.

Komischerweise hat Oma nur Geburtstag wenn es was zu tun gibt. Nie wenn man was will.

Freitag, 5. Februar 2010

Die tollste Frau von Welt wo gibt ist weg

Sie ist weg! Und ich bin wieder allein! Nein, keine Sorge, die tollste Frau von Welt wo gibt hat mich nicht verlassen, sie macht lediglich drei Wochen Praktikum in Stuttgart. (Warum muss es eigentlich ausgerechnet in der Stadt sein in der wir verloren haben?) Das heißt, dass ich jetzt drei Wochen lang Strohwitwer bin und machen kann was ich will. Das klingt irgendwie toll.

Ist es aber nicht. Denn erstens kann ich auch wenn sie da ist machen, was ich will und zweitens macht mir Fußball auch mehr Spaß, wenn im Hintergrund die Frau nölt, ob wir denn jetzt wirklich den GANZEN Tag Fußball schauen müssen und ich mit einer Mischung aus generöser Großzügigkeit und stillen in mich Hineinweinens am Sonntag Abend auf irgend einen Nicht-Sport-Sender umschalte und so tue als würde es mich echt interessieren.

Nun ist sie also weg und ich vermiss sie jetzt schon. Ich habe es schon gut getroffen. Wenn wir von den wirklich wichtigen Dingen wie Vertrauen, Respekt und Liebe mal absehen, habe ich es was Fußball angeht mit der tollsten Frau von Welt wo gibt wirklich sogar SEHR gut getroffen. Solange irgendwo deutscher Fußball läuft würde sie nie auf die Idee kommen ernsthaft umschalten zu wollen. Sie mault halt nur und das gehört bei uns dazu. Wir dissen uns eh von morgens bis Abends. Und ganz im Ernst, wer hat schon eine Freundin, die eine Dauerkarte hat und auf ab und zu mal mitkommt. Okay, bei dem Wetter aktuell und da sie Prüfungswochen hatte kriege ich sie nicht ins Stadion und Montags Abend bei Cottbus gegen Bielefeld gebe ich dann schon mal klein bei und schaue freiwillig VOX, aber insgesamt ist das echt eine Runde Sache. Wer hat schon das Glück eine Frau zu haben, die einem jede BVB Torheit verzeiht und wirklich nie wegen des Geldes rummault, das für Fußball drauf geht?

Nun sitze ich also drei Wochen auf mich selbst zurück geworfen in der Wohnung rum, die irgendwie alleine nicht so schön ist. Und die Frau freie Zeit begann auch erst mal schön Scheiße. Ich habe mich nämlich gerade so was von auf die Schnauze gelegt. Ich hatte sie zur Uni gefahren und das Auto nach Hause gebracht, weil sie das mitnimmt. Auf dem Weg vom Parkplatz zur Wohnung rutschte ich dann mal fröhlich aus und hab mich lang hingelegt. Sah bestimmt super aus von Außen betrachtet. Ich bin nämlich nach vorne weggerutscht und habe mich wirklich einmal lang auf den Rücken gelegt. Schön mit den Hinterkopf aufgeschlagen. Nun tut mir der Schädel, der Rücken und die Hand weh, aber ich glaube es ist nichts ernsthaften passiert. Aber ein gutes Omen für die nächsten drei Wochen war das irgendwie nicht. Ich gehe jetzt zu Fuß in die Firma und hoffe, dass ich nicht wieder auf die Fresse falle.

Man geht mir der Winter auf den Sack.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Ich bin ein Fußball-Legastheniker

Wenn ich mal ganz ehrlich bin verstehe ich von Fußball so gut wie nichts. Wirklich. Klar weiß ich, wie ein Doppel-6er sich auf einer Taktiktafel von einer Aufstellungen mit einem einfachen 6er unterscheidet. Aber ich habe keine Ahnung, was das dann auf dem Spielfeld wirklich konkret für Auswirkungen hat. Oder meinen Sie etwas ich könnte Ihnen erklären, warum eine Mannschaft mit einer „flachen 4“ anders spielt als in der Raute? Ganz im Ernst, ich habe da keinen Plan. Ich weiß nicht mal in welcher Schublade der Plan liegt. Es gibt ja Fans, die selber Fußball spielen oder gespielt haben und daher in dem Thema doch deutlich mehr drin sind als ich. Ich bin wenn es darum geht selber Sport zu machen die größte Niete und wenn ich Fußball spielen würde, wäre ich eine Gefahr für mich und andere. Meine größter sportlicher Erfolg war der dritte Platz in der 4 X 100 Meter Staffel der Wittener Stadtmeisterschaft mit 14. Gefolgt von dem Gewinn eines 100 Meter Vorlaufs. Als der Stadionsprecher beim Rennen „In Führung auf der Innenbahn…“ gefolgt von meinem Namen durch das Stadion ansagte, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Wenn ich im Ziel tot umgefallen wäre, hätte ich mich nicht beschwert. Dass mein drittgrößter sportlicher Erfolg aber die Einwechselung eines E-Jugend-Spiels von TuS Heven 09 war, sagt leider viel über den generellen Verlauf meiner Karriere. Und außer, dass ich – wenn der längste Winter der Welt endlich vorbei ist – wieder Joggen gehen will ist da auch nichts Weiteres geplant. Ich geb´s ungern zu, aber ich werde wohl nicht "The Next Franz Beckenbauer".

Aus Diskussionen zum Thema „Fußballtaktik“ halte ich mich dann auch bevorzugt raus, weil mein höchstes Wissen – und da bin ich schon stolz drauf – der Umstand ist, dass die Doppel-6 Kehl und Bender im Vergleich zu Bender Sahin zu defensiv wäre. Daher empfände ich es als hochgradig albern, darüber zu spekulieren, wie Klopp wohl aufstellen könnte, wenn Bender weiter ausfällt und Hummels nicht auf die 6 rückt. Wobei ich es generell affig finde, wenn sich in Fuball-Foren da Leute drüber ereifern, weil jemand wie Klopp doch deutlich mehr Ahnung hat als das versammelte Forum zusammen. Der wird schon wissen was er tut.

Ich rede und diskutiere generell lieber über Fanthemen. Da gibt es natürlich auch jede Menge Leute, die von Detailfragen mehr verstehen als ich, aber trotzdem ist der Bereich auf den Rängen deutlich mehr mein Revier als der auf dem Rasen. Hier fühl ich mich wohl, hier kenn ich mich aus und hier kann ich was machen. Aber was das Geschehen auf dem Feld angeht werden mir wohl immer die Feinheiten verborgen bleiben. Legendär die Geschichte, als ich nicht mitbekam, dass Tinga in einem Spiel Anfang der Saison nicht auf der 6, sondern in der Raute außen spielte. Das hat mir dann Lieblingslesbe erzählt. Wohlgemerkt NACH dem Spiel. Ich bin ein echter Fußball-Legastheniker.

Aber es ist mir auf letztlich wie wir spielen. Hauptsache wir gewinnen.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Goldesel gesucht – oder: Probleme die eigentlich keine sind

Bei mir standen gerade ein paar große Positionen auf der Ausgabenseite zu Buche inkl. unserer Freunde vom Finanzamt. Das hat mir leider finanziell für diesen Monat das Genick gebrochen. Und wohl auch darüber hinaus bis ca. Juni. Ich wusste ja, dass diesen Monat einiges auf mich zu kommt, also habe ich bevor ich auf den Kontoauszug geschaut habe mal alle Reisen für den Februar gebucht. Somit ist sichergestellt, dass ich im Februar überall hinkomme. Trotzdem habe ich Schnappatmung bekommen, als ich gestern auf den Kontoauszug geschaut habe.

Ich muss ein paar Posten in den nächsten Monat schieben, was aber auch nur dazu führt dass die Situation nächsten Monat schlechter wird. Hurra, wat froi ick mir. Was so das tägliche Leben angeht wird der Februar der unmuckeligste Monat seit ich von zu Hause ausgezogen bin. Und das war vor 20 Jahren. Und die nächsten Monate dürften eben nicht viel besser werden. Das Ende der Saison wird finanziell kein lustiges Unterfangen mehr und große Saufeskapaden sind auf den Touren nicht mehr drin. Ehrlich gesagt fragt man sich ja dann schon mal, was man im Leben eigentlich falsch gemacht hat. Hätte man nichts Zahnarzt werden können? Oder Sohn? Oder kann nicht wenigstens einfach mal einer der Gebrüder Grimm aus dem Grab auferstehen, an meiner Tür klingeln und sagen „Mensch, sorry, wir haben die Geschichte damals falsch erzählt. Eigentlich sollte das so ausgehen, dass Du den Goldesel bekommst. Da isser. Und Tschüss“. Von mir aus kann sich der Grimmsche Bruder auch als Lotto-Bote verkleiden. „Guten Tag, hier ist Ihr Preis. Sie bekommen 6.000€ Sofort-Rente“. Sofort-Rente ist mein Traum.

Man neigt in so Situationen immer dazu mit dem Schicksal zu hadern. „Wieso ich? Ich arbeite doch viel? Kann ich nicht mal Glück haben?“ usw. usf. Ich denke dann immer an Menschen in Kriegsgebieten. Irgendeinen 8-jährigen irgendwo in einem Winkel dieser Welt, der während Sie das hier lesen auf eine Mine tritt und sich blutend, schreiend und ohne Beine versucht vorwärts zu roben. Oder die Familie in denen der Vater erschossen wird, weil er dem Regime nicht passt. Oder die Mutter die trauernd über ihrer toten 2 –jährigen Tochter hängt, die beim Luftangriff umgekommen ist. Oder die mit ihrem vierjährigen Leukämiekranken Sohn bei der Chemo sind. Diese Menschen haben echte Probleme. Nicht ich. Man kann dem Schicksal gar nicht genug dafür danken, wie gut es einem eigentlich geht. Ich muss muss mich lediglich entscheiden, ob ich diesen Monat auf die Teilnahme am Leben oder auf Fußball verzichte.

Und die Wahl fällt nicht schwer. Forza BVB.

Dienstag, 2. Februar 2010

Family Life! Gehäkelt wird erst morgen

Über das Spiel in Stuttgart will ich gar nichts schreiben, denn das war nicht gut und ohne die Rückkehr von Bender wird das ein ganz ganz schwieriges Ding zum Rest der Saison. Wir werden wirklich beißen müssen um Platz 5 zu halten. Die Mannschaft rollt auf der allerletzten Rille. Und natürlich ist es schade, aus dem Traum erwacht zu sein, aber wir haben halt nur ein Spiel verloren. Das normale von der Welt. Was wir davor hatten war die Ausnahme, nicht die Regel. Aber mich treibt seit Sonntag wieder ein anderes Thema um.

Ich frage mich nämlich manchmal wirklich ganz im Ernst, warum man eigentlich zum Fußball fährt. Oder nein, ich frage eigentlich ganz konkret mich, warum ich mir das antue. Wobei „antun“ auch der falsche Begriff ist. Ach, das ist alles verwirrend. Ganz konkret umgetrieben hat mich die Frage seit Sonntag, als um 05:30 Uhr mein Wecker klingelte, ich mich aus dem Bett schälte, um dann um 06:30 Uhr in Eiseskälte eingemummelt in vier T-Shirts, zwei Sweatshirts, eine Jacke, Schal und Handschuhe an der Bushaltestelle auf den Bus zum Hauptbahnhof zu warten.

Wer mich nur oberflächlich kennt könnte jetzt einwerfen, dass ich mache, um auf dem Weg zum Spiel eine tolle Party zu feinern und mich fürchterlich abzuschießen. Und in der Tat nutze ich den Weg dahin durchaus für „das eine oder andere Bier“. Oder um genauer zu sein, habe ich Samstag um acht Uhr angefangen zu trinken und als ich Nachts um zwei Uhr wieder da war, zu Hause noch ein „Feierabendbier“ getrunken. Auch deutsch, ich habe 18 Stunden durchgezecht, was normale Menschen wohl erschreckend finden würden. Wobei ich es viel erschreckender finde, dass ich gestern den ganzen Tag normal und ohne Leistungsverlust gearbeitet habe. Mein Körper war zwar müde und zerschlagen, aber voll funktionsfähig, auch wenn er sehr dankbar war, dass ich gestern Abend früh im Bett war und sich auch SEHR auf die alkoholfreie Woche freut. Doch trotz des Umstandes, dass ich teilweise ganz schön zeche taugt das nicht als Grund für die Fahrt, denn ich würde genauso fahren, wenn ich nicht trinken könnte. Das Gezeche ist ein Bonus, kein Grundvoraussetzung.

Wahrscheinlich liegt der Grund deutlich mehr in dem Umstand, dass ich gerne Teil der BVB-Gemeinschaft bin und an etwas mitwirken möchte. Dem Verein helfen zum Erfolg zu kommen. Mein Fanverhalten war ja über die Jahre unterschiedlich. Ich bin bis Anfang der 90er sehr aktiv gewesen, habe Mitte bis Ende der 90er und Anfang der 2000er dagegen aus unterschiedlichen Gründen nur sporadisch fahren können und bin jetzt seit Mitte 2008 wieder aktiv unterwegs. Das letzte Spiel das ich verpasst habe, war Bochum auswärts und das habe ich nur schlecht ertragen. Ich war immer Fan, auch in der Zeit als ich nur PREMIERE geschaut oder teilweise sogar nur Radio gehört habe. Und es ging mir immer körperlich schlecht, wenn der BVB verloren hat. Aber im Stadion habe ich mehr das Gefühl Teil einer Sache zu sein. Siege sind mehr MEINE Siege. Im Stadion ist man weniger Konsument, als Teil der Gemeinschaft.

Ich mag es Teil einer „Community“ zu sein. Das war bei mir schon immer so. In unterschiedlichsten Szenen. Die Fahrt mit den Sailors war zwar z.B. nicht ganz stress- und konfliktfrei und das macht es irgendwie aus. Wenn Du mit unterschiedlichen Charakteren so lange im Zug sitzt, dann gibt es halt auch mal Gemaule. Der eine ist dem anderen zu spießig, der findet den aber umgekehrt zu unerwachsen und man streitet sich darüber ob Pyro nun sein muss oder nicht. Das hat was Familiäres. Vielleicht macht es das für mich auch aus. Ich hatte nie eine Familie in der ich mich sonderlich zu Hause fühlte und der Fanclub ist da – wie andere Szenen auch – ein Familienersatz. Du findest nicht alle gleich prickelnd, aber jeder gehört halt dazu. Was mich aber beruhigt ist der Umstand, dass es ALLE von uns zum kotzen fanden, dass ein gewisser 18-jähriger in ein leere Abteil gekotzt hat. Das kann man nicht mal mehr auf Jugend zurückführen. Wenn einem so was mit 14 passiert okay, aber nicht mehr, wenn man volljährig ist. Und ich möchte nicht in einer Bezugsgruppe sein, die so was normal findet.

Natürlich gehören zur Familie auch die entfernten Verwandten, die man ab und zu auf den Fahrten trifft. Sei des die Crew vom „Schnellen Reifen“ oder die „Nordlandskinder“. Mit ein paar von den letztgenannten habe ich bzw. wir uns auf der Fahrt mal wieder ein wenig länger unterhalten. Seit der Busfahrt nach Weiden waren da ein paar atmosphärische Störungen drin, die man am Sonntag glaube ich beseitigt hat. Ich mag die Jungs. Letztlich verbindet uns eben doch alle dasselbe Ziel und im Konfliktfall hält man zusammen. Family Life!

Ich hoffe sehr, dass wir nicht bald alle zusammen häkeln

Montag, 1. Februar 2010

Ich bin stolz auf diesen Team

Ich will heute gar nicht soviel schreiben. Der Tag war anstrengend gestern, ich muss in die Firma und habe es mir einfach mal erlaubt eine STunde länger zu schlafen. Morgen werde ich eine ausführliche Reflektion der Dinge einstellen. Heute wäre mir das alle zu frisch und ich muss die ganze Nummer erst mal verarbeiten. Ich will da heute nichts aus dem Bauch schreiben.

Nur soviel sei gesagt: Ich bin nicht enttäuscht. Es ist das normalste von der Welt passiert: Wir haben ein Fußbalspiel verloren. Mit einer saujungen Mannschaft bei der kaum noch gestandenen Profis im Team stehen. Das kann erstens passieren und ist zweitens kein Beinbruch. Gestern war ich natürlich unfassbar schlecht gelaunt, aber heute schaue ich mit einem Lächeln in die Welt.

Ich bin stolz auf diese Truppe.