Während ich das schreibe sitze ich in der Bahn nach
Freiburg. Wenn ihr das lest, seid Ihr entweder auf demselben Weg, sitzt zu
Hause und warte auf das Match oder es ist schon rum. Mit einem Ergebnis, dass
niemand kennt. Aber jeder vorher zu kennen glaubt, denn - machen wir uns nichts
vor – der Anteil von Menschen, die gerade optimistisch auf das nächste Spiel
blicken dürfte sich im Promillebereich bewegen.
Wer sich noch an die Serie von 6 oder 7 Spielen ohne
Punktverlust erinnern kann – und wer kann das nicht – kennt noch dieses Gefühl
des Fliegens, das sich damals einstellte. Im Moment hat sich da dann eher die
bleierne Schwere eingestellt. Und diese müssen wir abstellen.
Ja, wir sind in einer Scheißsituation, ja wir spielen
unfassbare Grütze und ja, es sieht für mich im Moment mehr nach Abstieg als
nach Rettung aus. Das ist aber alles scheißegal. Wir können in der Sommerpause
heulen, bis dahin müssen wir alles geben. Das ist in so Situationen immer
extrem schwierig, aber gerade deswegen viel wichtiger. Gewinnen kann jeder, mit
Krisen umzugehen macht aus Jungs Männer.
Deswegen gilt es heute in Freiburg alles zu geben. Und wenn
wir da verloren haben, dann versuchen wir es gegen Mainz wieder. Und in
Stuttgart! Und gegen die verkackten Blauen. Ich habe keinen Bock abzusteigen,
also lasst uns einfach drinbleiben.
Und wenn es nicht klappt sollte es zumindest nicht an uns
gelegen haben.
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